28.07.2016 – Kategorie: Branchen

Werkzeugmaschinengeschäft 2016 läuft besser als erwartet

Im zweiten Quartal 2016 ist der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent angestiegen, wie der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) mitteilt. Die Inlandsbestellungen lagen mit 19 Prozent im Plus, die Auslandsnachfrage stieg um 14 Prozent. Dazu trugen der Euro-Raum mit 37 Prozent Zuwachs und die Nicht-Euro-Länder mit 10 Prozent höheren Ordern bei. Damit laufe es 2016 besser wie erwartet.

Im zweiten Quartal 2016 ist der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent angestiegen, wie der  VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) mitteilt. Die Inlandsbestellungen lagen mit 19 Prozent im Plus, die Auslandsnachfrage stieg um 14 Prozent. Dazu trugen der Euro-Raum mit 37 Prozent Zuwachs und die Nicht-Euro-Länder mit 10 Prozent höheren Ordern bei.

Damit hat der Auftragseingang im kompletten ersten Halbjahr mit einem Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr kräftig zugelegt. Während die Inlandsbestellungen um 10 Prozent stiegen, konnten auch die Orders aus dem Ausland um 13 Prozent zulegen. Damit signalisiere auch das zweite Quartal einen Auftragszuwachs im laufenden Jahr. „Unsere Geschäfte laufen deutlich besser als zu Jahresbeginn erwartet. Die Branche kann eine solide und ausgeglichene Halbjahresbilanz vorlegen“, kommentiert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des Branchenverbands VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) in Frankfurt am Main, das Ergebnis. Die höhere Nachfrage resultiert vor allem aus dem guten Inlandsgeschäft und insbesondere automobilbezogenen Projekten in China und Mexiko. Somit wird das satte Auftragsplus vom In- und Ausland gleichermaßen getragen.

Großaufträge sorgen für Umsatz

Bezogen auf das erste Halbjahr 2016 sind für die positive Auftragslage vor allem Sondereffekte maßgeblich verantwortlich. Im Ausland profitieren Bearbeitungszentren und Fräsmaschinen vor allen Dingen von Großaufträgen. Alle anderen Technologien der Zerspanung, aber auch wesentliche Bereiche der Umformtechnik schneiden unterdessen bei den Bestellungen aus dem Ausland schwächer ab. Für das Inland hingegen ergibt sich ein etwas anderes Bild. Schäfer: „Die Zerspanung liegt mit 2 Prozent im Plus und die aktuelle Ausgangslage gibt Anlass zur Hoffnung, dass davon ein breites Technologiespektrum profitieren kann.“

Geschäft trotzt Brexit

Der Umsatz schloss im ersten Halbjahr 2016 mit einer schwarzen Null. „Angesichts der positiven Auftragsentwicklung in den ersten sechs Monaten und der wieder auf über sieben Monate angestiegenen Reichweite der Auftragsbestände erwarten wir für den Folgezeitraum eine fühlbare Umsatzsteigerung“, sagt Wilfried Schäfer. Voraussetzung hierfür sei auch in der zweiten Jahreshälfte eine konstante Nachfragestabilität. Dies gelte insbesondere für die Inlandsbestellungen. Die deutsche Industrie befindet sich in guter Verfassung und weist eine beachtliche Preis- und Wettbewerbsfähigkeit auf. So hat sich der ifo-Geschäftsklimaindex im Juli entgegen der Erwartung von Analysten wieder erholt. „Trotz des Brexit kann sich die Konjunktur stabil behaupten und zeigt keine signifikanten Anzeichen einer Eintrübung“, erklärt Schäfer.

Brot und Butter für 69.000

Die Beschäftigung bleibt weiterhin hoch. Das ist ein Indiz dafür, dass sich die deutschen Werkzeugmaschinenhersteller trotz konjunktureller Schwankungen fit für die Zukunft halten. „Die Branche geht gestärkt ins zweite Halbjahr und investiert weiter in qualifizierte Mitarbeiter“, bekräftigt Schäfer. Im Mai 2016 waren fast 69.000 Menschen in der Werkzeugmaschinenindustrie beschäftigt – ein leichtes Plus von rd. 1 Prozent gegenüber Vorjahr.


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