19.05.2015 – Kategorie: Allgemein

Von App-Entwicklung bis 3D-Druck: Industrie 4.0 in der Schule

2015

Während die gerade zu Ende gegangene Industriemesse in Hannover ganz im Zeichen der vernetzten Produktion einer Industrie 4.0 stand, stellt sich abseits technischer Lösungen die Frage, welchen Einfluss die proklamierte Umwälzung heute auf den Unterricht an Berufsschulen haben muss. Der Relaishersteller Finder macht sich zusammen mit der David-Roentgen-Schule in Neuwied nicht nur Gedanken dazu, sondern hat auch gleich angepackt.

Während die gerade zu Ende gegangene Industriemesse in Hannover ganz im Zeichen der vernetzten Produktion einer Industrie 4.0 stand, stellt sich abseits technischer Lösungen die Frage, welchen Einfluss die proklamierte Umwälzung heute auf den Unterricht an Berufsschulen haben muss. Der Relaishersteller Finder macht sich zusammen mit der David-Roentgen-Schule in Neuwied nicht nur Gedanken dazu, sondern hat auch gleich mit angepackt.

Ergebnis der Anstrengungen der Berufsschüler und Lehrer der David-Roentgen-Schule für die duale Ausbildung von Morgen ist das auf der Hannover 2015 vorgestellte Exponat [email protected] Die zentrale Frage war: Wie lassen sich die teils komplexen Zusammenhänge innerhalb der vierten industriellen Revolution am besten für junge Berufsanfänger begreifbar machen? „Solche Lernstoffe gibt es bisher noch nicht. Wir arbeiten daran, wie wir dieses Thema am besten didaktisch für die unterschiedlichen Berufsschulklassen aufbereiten“, erklärt Studiendirektor Werner Schnell. Während das Thema für Hersteller, Maschinenbauer oder die Fertigungsindustrie durchaus konkrete Formen annimmt, stellt sich Schnell die Frage, wie der Berufsnachwuchs überhaupt mitkommen soll. „Wie sieht der berufsbegleitende Unterricht an der Berufsschule innerhalb einer Industrie 4.0 aus?“

Weil es sich am besten praxisnah lernen und lehren lässt, nutzt die David-Roentgen-Schule in Neuwied aktuelle Industrietechnik für den Unterricht. Schnell: „Mit den Relais und Schaltnetzteilen von Finder rüsten wir unsere technischen Aufbauten aus, an denen später geübt wird, Roboter oder Steuerungen innerhalb vernetzter Prozesse zu programmieren.“ In Neuwied zählt die Prämisse, echte Technik statt abseits der Industrie angepasste Lernsysteme zu verwenden. „Wir sind damit dichter an der täglichen Praxis“, betont Schnell und freut sich über die spontane Zusage von Finder die Unterrichtsaufbauten mit Know-how-Unterstützung und Techniksponsorin zu ermöglichen. Aktuell gibt es sieben unterschiedliche Lernmodule – unter anderem App-Programmierung, Robotik, Manufacturing Execution Systems und 3D-Druck. „Wir brauchen die Berufsschule als Ort, in denen die Arbeit mit neuen Technologien zu neuen Ideen führen. Wir sind gespannt, wie die Berufsschule 4.0 in Zukunft aussehen wird“, unterstreicht Berthold Schlechtriemen-Proske, Leiter Marketing und Vertrieb bei Finder das Engagement seines Unternehmens.


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