13.09.2011 – Kategorie: Technik
Vom Erlkönig zum Elektroflitzer für jedermann
Der Wettstreit um die erste serientaugliche Großproduktion eines Elektroautos läuft. Dass hierbei nicht mehr nur etablierte Autobauer die Nase vorn haben, beweist MUTE – ein sportlicher, revolutionärer Elektro-Zweisitzer und Ergebnis eines ehrgeizigen Pilotprojektes von insgesamt 20 Lehrstühlen des Wissenschaftszentrums Elektromobilität (WZE) der Technischen Universität München.
Der City-Flitzer, der dank eines umfassenden interdisziplinären Ansatzes hohe Effizienz, Sicherheit, niedrige Kosten, Ästhetik und Fahrspaß vereint, hat bereits erste Testfahrten absolviert und feiert nun in Form eines fahrbaren Prototyps auf dem Gemeinschaftsstand der Bayern Innovativ in Halle 4 auf der IAA 2011 Premiere.
Das MUTE-Pilotprojekt soll zeigen, dass in naher Zukunft Elektromobilität auch für die Massenanwendung geeignet ist. Zum ersten Mal wurden in einem umfassenden Forschungsansatz technische Herausforderungen mit sozioökonomischen Rahmen-bedingungen verknüpft. MUTE erreicht durch die Gewichtsreduzierung eine deutliche Kostendämpfung. Das maximale Leergewicht des E-Kleinfahrzeugs der Zulassungsklasse L7E liegt bei 400 Kilogramm. Die Reichweite soll mindestens 100 Kilometer betragen, die Höchstgeschwindigkeit 120 km/h.
eRUF – Auf dem Weg in eine neue Welt der Mobilität
Egal ob sparsamer Cityflitzer für jedermann oder edler Sportwagen der Luxusklasse: Richtungsweisende E-Fahrzeugkonzepte berücksichtigen schon jetzt jeden indivi¬duellen Mobilitätsbedarf. Bestes Bespiel hierfür ist die Ruf Automobile GmbH. Als erstes deutsches Unternehmen entwickelte sie für einen endverbrauchernahen Feld¬versuch einen elektrisch angetriebenen Sportwagen auf der Basis des Porsches 911.
Im ersten Halbjahr 2011 wurden in Kooperation mit der Siemens AG zehn eRUF-Fahrzeuge aufgebaut. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesumweltministerium (BMU), das insbesondere an der Praxiserprobung der unterschiedlichen Batterie-und Antriebskonzepte interessiert ist.
Innovative Systeme und Komponenten der Automobilzulieferer
Die auf dem Gemeinschaftsstand vertretenen Automobilzulieferer demonstrieren ihre Innovationskraft einem breiten Fachpublikum. Sie zeigen ein vielfältiges Spektrum von Neuentwicklungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Software im Entwicklungsbereich und innovative Kompo¬nenten für elektrische Antriebstechnik, Maschinentechnik zur Herstellung von Präzisionsteilen oder neue Produktlösungen für die Kunststoffverarbeitung sowie Konzepte für die automobile Elektrik- und Elektronikarchitektur.
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