07.09.2012 – Kategorie: Fertigung & Prototyping

VDMA revidiert Produktionsprognose

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Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau traut sich im kommenden Jahr Wachstum zu: Die VDMA-Volkswirte rechnen mit einem preisbereinigten Plus für die deutsche Maschinenproduktion von rund zwei Prozent in 2013. Auch für das laufende Jahr 2012 erhöht der VDMA die Prognose auf plus zwei Prozent. Im Februar war noch von einer Nullrunde die Rede.


Im ersten Halbjahr 2012 übertraf die Maschinenproduktion ihr Vorjahresniveau um vier Prozent. „Wir sind im Frühjahr besser gestartet als erwartet. Das zieht das gesamte Jahresergebnis nach oben“, kommentierte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Im ersten Quartal expandierte die Maschinenproduktion um gut acht Prozent (plus 8,1 Prozent). Im darauf folgenden zweiten Vierteljahr lag sie weitgehend auf Vorjahresniveau (plus 0,2 Prozent). Im weiteren Jahresverlauf dürften sich die Orderrückgänge der ersten Jahreshälfte etwas stärker in der Maschinenproduktion bemerkbar machen und das Jahresergebnis auf ein Plus in der Größenordnung von zwei Prozent drücken.


Für das kommende Jahr 2013 rechnet der VDMA mit einem weiteren Wachstum von zwei Prozent. Im ersten Quartal 2013, in dem sich die Produktion am hohen Vorjahresniveau messen lassen muss, stellen sie sich die Analysten auf Minusraten ein. Mit Auslaufen dieses Effektes und unter der generellen Annahme, dass sich das weltwirtschaftliche Umfeld aufhellt, dürfte dem VDMA zufolge die deutsche Maschinenproduktion wieder ins Plus drehen. Wesentliche Voraussetzung sei eine De-Eskalation der Staatsschulden- und Eurokrise. Dadurch dürften die im laufenden Jahr 2012 noch stark dämpfenden Effekte der rückläufigen Nachfrage aus der Eurozone spürbar abnehmen. Ferner wird unterstellt, dass sich die Konjunktur auf wichtigen Auslandsmärkten – insbesondere China – fängt. Förderlich sollen sich schließlich die gute Aufstellung der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer im internationalen Wettbewerb sowie die sich daraus ergebenden Chancen des Gewinns von Marktanteilen auswirken.


„Uns ist durchaus bewusst, dass diese Prognose einer Zuspitzung der Probleme im Euro-Raum nicht standhält und sie in einem gewissen Widerspruch zur aktuellen Stimmungslage steht“, kommentiert VDMA Hauptgeschäftsführer Hannes Hesse. „Auch im Maschinen- und Anlagenbau werden nicht alle Fachzweige Produktionszuwächse erwarten können. Das schließt ein Plus für den Maschinenbau in toto aber nicht aus.“


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