21.07.2003 – Kategorie: Hardware & IT, Sonstiges
TRW Automotive nutzt Dell-Cluster
Mit einem Linux-Cluster, der aus 18 Dell
PowerEdge-Rackservern besteht, berechnet der Automobilzulieferer TRW
Automotive aufwändige Autocrash-Simulationen innerhalb weniger Stunden –
sein proprietärer Vorgänger brauchte dafür noch eine ganze Woche. TRW Automotive hat sich beim High Performance Clustering für Dell
entschieden. Der Cluster des Automobilzulieferers besteht aus 18 Dell
PowerEdge 2650-Rackservern und arbeitet unter dem
Betriebssystem Linux mit 36 2,8-GHz-getakteten Intel Xeon-Prozessoren.
Eingesetzt wird der Cluster für die Berechnung aufwändiger
Crash-Simulationen in der firmeneigenen Crash-Simulationsanlage in Alfdorf
bei Schwäbisch Gmünd. Die virtuellen Crashs und ihre Ergebnisse können
Mitarbeiter auf Dell OptiPlex GX240 und GX260-Desktops sowie Dell Latitude
C610- und C800-Notebooks abrufen beziehungsweise aufarbeiten.
Die Computer-Crashs sind ein wichtiges strategisches Tool für den
Zulieferer: Damit sich Kunden von TRW Automotive wie Daimler-Chrysler, VW
oder Ford von der hohen Qualität der TRW-Airbags überzeugen können,
verlangen sie Crashtest-Simulationen. Nur so lässt sich auch
nachvollziehen, ob sich die Airbags bei Unfällen korrekt entfalten.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Entwicklung neuer Airbags schnell
vonstatten gehen: Je schneller die Crash-Simulationen durchgeführt werden
und je schneller die Airbags produziert werden, desto besser. Mit dem
Dell-Cluster ist das kein Problem. Ralf Hepperle, Projektleiter bei TRW
Automotive, zufolge berechnet der Cluster Rahmenbedingungen, Geometrie,
Parameter und Krafteinflüsse eines Crashs innerhalb von drei bis vier
Stunden.
Der aussortierte proprietäre Server war bedeutend langsamer: bei ihm
dauerten Berechnungen eine ganze Woche. Das kommt daher, dass er mit nur
einer CPU gearbeitet hat. „Mit dem Cluster aber können wir 36 Prozessoren
parallel nutzen“, erklärt Hepperle. Die zügige Berechnung und die damit
einhergehenden kurzen Entwicklungszeiten bescheren TRW Automotive einen
schnellen Return on Investment. Außerdem spart der Zulieferer Kosten für
Crash-Autos und anderes Equipment.
Weitere Einsparungen erzielt TRW Automotive dadurch, dass der Dell-Cluster
auf Industrie-Standards basiert. Gründe dafür sind laut einer Studie des
Marktforschers IDC („Standardization. The Secret to IT-Leverage“) die
einfache Bedienung, die hohe Verfügbarkeit und die gute Kompatibilität
dieser Systeme. Hinzu kommt, dass die Komponenten für Standard-Systeme
kostengünstiger und schneller auswechselbar sind als die von proprietären
Systemen.
Weitere Informationen: www.dell.de
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