11.05.2015 – Kategorie: Fertigung & Prototyping
Spritzgießwerkzeuge effizienter nutzen: Balluff und MPDV kooperieren
Um den Prozess des Kunststoffspritzgießens wirtschaftlicher zu gestalten, kooperieren Balluff, Anbieter für industrielle Automation, und MPDV, Anbieter von integrierten Manufacturing Execution Systemen (MES).
Um den Prozess des Kunststoffspritzgießens wirtschaftlicher zu gestalten, kooperieren Balluff, Anbieter für industrielle Automation, und MPDV, Anbieter von integrierten Manufacturing Execution Systemen (MES).
Im April 2015 unterzeichneten Florian Hermle, Geschäftsführer der Balluff GmbH mit Sitz in Neuhausen a.d.F. und Prof. Dr.-Ing. Jürgen Kletti, Geschäftsführer der Mosbacher MPDV Mikrolab GmbH, eine Kooperationsvereinbarung. Ziel ist die gegenseitige Unterstützung bei der Vermarktung der Indentifikationslösung Mold-ID von Balluff und dem Manufacturing Execution System (MES) Hydra von MPDV.
Transparente Werkzeughandhabung
Mit dem Produkt Mold-ID bietet Balluff eine einfache Einstiegslösung zur Überwachung der teuren Spritzgießformen – bei einem relativ geringen Investitionsvolumen. Möglich wird dies durch eine eindeutige Identifikation des Werkzeugs mittels kostengünstiger RFID-Datenträger, die direkt am Werkzeug angebracht werden. Das System arbeitet unabhängig von der Maschinensteuerung und ist auch für ältere Maschinen einfach nachrüstbar. Zudem lassen sich die Daten, die die Mold-ID Lösung einsammeln, über Webservices an übergeordnete Systeme (etwa ein MES) übergeben.
Einbindung ins MES-System
In einer ersten Stufe werden die werkzeugbezogenen Daten aus Mold-ID in die Datenbank des MES Hydra übernommen. Dadurch können vorhandene MES-Funktionen wie die vorbeugende Instandhaltung oder der Wartungskalender die Werkzeugdaten im Rahmen von diversen Übersichten, Auswertungen und Statistiken genutzt werden.
In einer weiteren Ausbaustufe können die im MES vorhandenen Funktionen des Werkzeug- und Ressourcenmanagements (WRM) für eine umfassende, zentrale Verwaltung der Werkzeuge genutzt werden. Dazu lassen sich auch relevante Daten an Mold-ID zurück übergeben und dort mit den erfassten Ist-Daten ergänzen. Damit steht die volle Funktionalität des MES mit all seinen Applikationen in Kombination mit Mold-ID zur Verfügung.
Skalierbare Lösung
Durch die Kooperation von Balluff und MPDV wird Mold-ID zusammen mit Hydra zu einer flexiblen Lösung: Vom Einstiegsprodukt über eine einfache Anbindung an das MES bis hin zur vollständigen Integration. Gerade im Industrie 4.0-Zeitalter ist die Skalierbarkeit von Lösungen von großer Wichtigkeit.
Win-Win-Situation
Kletti und Hermle sind sich einig: „Unsere Produkte ergänzen sich hervorragend.“ Hermle erläutert: „Der Mehrwert liegt in der automatisierten Datenerfassung direkt am Werkzeug und der Verknüpfung mit anderen Daten, die zu einer deutlichen Steigerung der Transparenz in den Fertigungsprozessen führt.“ Kletti ergänzt: „Letztendlich führt die-se Transparenz dann zu einer effizienteren Nutzung und Verwaltung der teuren Spritzgießwerkzeuge.“
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