29.07.2023 – Kategorie: Konstruktion & Engineering
So migrieren Sie Ihre SPS und PLS in Rekordzeit
Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) und Prozessleitsysteme (PLS) veralten relativ schnell und müssen durch neuere Modelle ersetzt werden. Bei der Migration ist normalerweise eine Neuverdrahtung der SPS/PLS mit allen Sensoren und Aktoren im Feld erforderlich. Mit dem MiBridge von Weidmüller lassen sich die neuen E/A-Karten des Steuerungssystems einfach über eine Adapterkarte mit der vorhandenen Feldverdrahtung verbinden.
In nächster Zeit werden zahlreiche SPS- und PLS-Modelle das Ende ihres Produktlebenszyklus erreichen. Das stellt viele Unternehmen vor immense Herausforderungen. Der Austausch eines Systems erfordert normalerweise eine Neuverdrahtung, was lange Ausfallzeiten nach sich zieht. Gerade für Unternehmen in Prozessindustrie und Energiewirtschaft, wo Anlagen durchgehend verfügbar sein müssen, können dadurch hohe Verluste entstehen.
Einfach nur erneuern, was nötig ist
Die Migrationslösung MiBridge der Weidmüller Gruppe ermöglicht es, die E/A-Karten einfach über eine Adapterkarte mit der bestehenden Feldverdrahtung zu verbinden. So kann die vorhandene Feldverdrahtung uneingeschränkt weiter genutzt werden. Der Anschluss erfolgt direkt über den vorhandenen Steckverbinder der Feldverdrahtung. Das garantiert einen schnellen und fehlerfreien Austausch des SPS/PLS ohne lange Ausfallzeiten.
Drei Wege zum schnellen und einfachen Austausch von SPS und PLS
Abhängig von der vorhandenen Installation stehen mit der Migrationslösung drei verschiedene Lösungsansätze für den schnellen Austausch der SPS/PLS zur Wahl: Bridge-Solution, Card-Solution und Systemverkabelung mit SPS/PLS-Übergabeelementen. Bei allen Lösungen bleibt die vorhandene Verkabelung vollständig erhalten.
Bei der Card-Solution wird das Montagerack des neuen Systems zur vorhandenen Installation hinzugefügt. Dadurch können die neuen Kartenadapter einfach in die vorhandenen Adapter eingesetzt werden. Der neue Kartenadapter ist mit zwei Anschlüssen versehen: einer für den Anschluss der alten SPS/PLS und ein zweiter zum Anschluss eines vorkonfektionierten Kabels, das Signale gebündelt zur neuen SPS/PLS leitet. Diese Migrationslösung ist schnell und effizient, benötigt aber mehr Platz im Schaltschrank.
Die Systemverkabelung mit SPS/PLS-Übergabeelementen ist die optimale Lösung, um jeden zukünftigen Migrationsprozess zu vereinfachen, denn es müssen nur das Gleichstromkabel und die SPS/PLS selbst ausgetauscht werden. Die Übergabeelemente dienen als Schnittstelle zwischen SPS/PLS und den Anschlüssen der Feldverkabelung. Alle Verbindungen werden über eine einzige Leiterplatte geroutet und in einem industriellen Steckverbinder gebündelt. Die Migration kann durch einfaches Umstecken innerhalb weniger Minuten durchgeführt werden.
Flexible SPS/PLS-Migration – effizient und zukunftssicher
Die Migrationslösung ist mit den SPS/PLS-Systemen verschiedenster Hersteller kompatibel und ermöglicht immer eine bedarfsgerechte Migration. Je nachdem, wie die vorhandene SPS/PLS integriert wurde und wie viel Platz im Schaltschrank vorhanden ist, kann aus drei verschiedenen Migrationslösungen gewählt werden. Alle benötigten Migrationskomponenten lassen sich bequem aus dem breiten Weidmüller Portfolio zusammenstellen. Verschiedene SPS/PLS-Schnittstellen, geprüfte vorkonfektionierte Kabel, diverse Frontsteckadapter und Zubehör garantieren eine nahtlose und fehlerfreie Integration der neuen Systeme und machen es leicht, auch ältere Anlagen mit neuen Systemen zu versehen. Die einfache Verkabelung sowie der geringere Prüf- und Kennzeichnungsaufwand reduzieren den Zeitaufwand für die Migration um bis zu 95 Prozent. Und auch für die Zukunft hat die Migration mit dieser Lösung viele Vorteile, denn – einmal installiert – vereinfacht sie alle folgenden SPS/PLS-Migrationsprozesse.
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