13.11.2022 – Kategorie: Konstruktion & Engineering
So gestalten Sie Ihr Automation Engineering effizienterer und flexiblerer
Die neue Version des TIA-Portals für Automation Engineering steigert dessen Effizienz und bietet optimierte Funktionaltäten für das sogenannte Multiuser-Engineering. Das bedeutet, Anwender können jetzt in Teams und auch parallel an Projekten arbeiten, gemeinsame Bibliotheken aufbauen und diese verwalten.
Siemens erweitert das TIA-Portal-Ökosystem für Automation Engineering um IT-orientierte Arbeitsabläufe – mit Simatic Automation Xpansion (Simatic AX). Dies bietet IT-Spezialisten eine vertraute Entwicklungsumgebung wie eine Visual-Studio-konforme Oberfläche oder Projektverwaltung über Github. Die so erstellten Funktionalitäten werden in Structured Text erstellt und lassen sich damit nahtlos als Bibliotheken ins TIA-Portal integrieren. Die Engineering-Plattform, die bisher ein klassisches Werkzeug für die Operational Technology (OT) war, können nun auch IT-Anwender nutzen, ohne dass sie umgeschult werden müssen. Siemens geht damit also nicht nur einen entscheidenden Schritt in Richtung IT/OT-Integration, sondern tritt auch dem wachsenden Fachkräftemangel in der OT-Welt entgegen. Simatic AX ist cloudbasiert und kann so schnell und einfach zu jeder Zeit und an jedem Ort heruntergeladen und aktualisiert werden, ist also „Available-as-a-Service“.
Automation Engineering für bis zu sechs interpolierende Achsen
Da Anwendungen für Bewegungsabläufe in der Automatisierung immer komplexer werden, bietet die neue Version außerdem ein einfaches und umfassendes Engineering von 5D/6D-Kinematiken, also Bewegungselemente für bis zu sechs interpolierende Achsen. Komplexe Kinematiken wie etwa Roboter lassen sich jetzt sehr leicht in industrielle Abläufe integrieren. Damit können Unternehmen ihre Fertigungsanlagen unkompliziert erweitern, umstellen oder anpassen – ohne in laufende Systeme einzugreifen.
Auch der Anwendungsbereich des Portals und der Simatic-Steuerungen wird erweitert: Die Simatic S7-1500 und ET 200SP bieten nun eine höhere Rechen- und Kommunikationsleistung und unterstützen eine R1-Redundanz. Das sorgt für eine maximale Verfügbarkeit von Applikationen und hilft, zukünftige Herausforderungen in der Automatisierung zu lösen. Die R1-Redundanz lässt sich ohne Programmieraufwand sehr einfach und flexibel in bestehende Netzwerke integrieren. Sie ist damit eine der einfachsten Lösungen auf dem Markt und kann in den unterschiedlichsten Branchen eingesetzt werden: in der Fabrikautomation, aber auch in Logistik und Infrastruktur – hier ist die R1-Redundanz besonders relevant für große Infrastruktur-Projekte. Die neue Hardware unterstützt zudem neueste Sicherheitsstandards. Somit legt auch die Version 18 des TIA-Portals wieder einen starken Fokus auf das Thema Security.
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