17.06.2014 – Kategorie: Hardware & IT
PTC stellt Creo 3.0 vor
PTC hat auf der PTC Live Global 2014 (15. bis 18. Juni in Boston) die Version 3.0 der 3D-Produktentwicklungssoftware Creo vorgestellt. Eine wichtige Neuerung ist die sogenannte Unite-Technologie, die die Einsatzmöglichkeiten von CAD-Dateien aus unterschiedlichen Systemen in PTC Creo 3.0 signifikant erweitern soll. Zudem wurden neue Konzeptionswerkzeuge integriert, die mit den Tools der nachfolgenden Konstruktionsprozesse verzahnt sind.
„Mit der Unite-Technologie gehen wir völlig neue Wege, um die Herausforderungen der Datenkonsolidierung und der Prozesse übergreifender Zusammenarbeit zu adressieren. Es werden nur genau die Daten konvertiert, die zu überarbeiten sind. Das wird zu deutlichen Zeit- und Kosteneinsparungen führen“, sagt Michael Campbell, Executive Vice President des CAD-Segments bei PTC. Wenn Entwicklungsteams unterschiedliche Datenformate verwenden, erlaube es Unite, die Konstruktionen zwischen den verschiedenen Werkzeugen auszutauschen. Das mache es nicht nur einfacher, die Integrität der Konstruktion zu erhalten, sondern führe auch dazu, dass eine Zusammenarbeit im Entwicklungsprozess früher und häufiger möglich sein wird.
„Mit der Unite-Technologie, durchgängig integrierten Konzeptionswerkzeugen und der fortgesetzten Steigerung der Produktivität im Tagesgeschäft sorgt diese Version für mehr Effizienz in der Produktentwicklung unserer Kunden“, fährt Campbell fort.
Unite-Technologie
Die Unite-Technologie in PTC Creo 3.0 erlaubt es, CAD-Daten unterschiedlicher Fremdformate direkt in den Apps PTC Creo Parametric, Creo Direct, Creo Simulate sowie Creo Options Modeler zu verwenden.
Folgende Funktionen umfasst die Unite-Technologie:
• Einfache, direkte Wiederverwendung verfügbarer CAD-Daten im bestehenden Formaten, ohne dass diese aufwendig migriert werden müssen,
• bequeme Konvertierung vorhandener CAD-Daten nach PTC Creo bei Bedarf und nur dann, wenn Änderungen erforderlich sind,
• keine Notwendigkeit, vollständige Baugruppen zu konvertieren, wenn nur ein einzelnes Bauteil überarbeitet werden muss, alle Teile werden individuell konvertiert,
• Dateien aus SolidWorks, Catia und NX lassen sich direkt ohne Zusatzsoftware in PTC Creo öffnen,
• Ohne Zusatzsoftware lassen sich zudem Dateien aus SolidWorks, Catia, NX, Solid Edge und Autodesk Inventor direkt nach PTC Creo importieren,
Insgesamt ermöglicht PTC Creo damit einen höheren Grad an parallelem Arbeiten von Produktentwicklung, Lieferanten, Partnern, und Kunden, da CAD-Daten aus anderen Systemen schnell und einfach von den Konstrukteuren übernommen werden können. Konstruktionsideen lassen sich in den verschiedenen CAD-Formaten darstellen und neue Versionen, die nicht mit PTC Creo erstellt wurden, werden innerhalb der Baugruppe aktualisiert, der Zusammenhang zwischen dem Originalteil und dem Teil in PTC Creo bleibt auch bei Updates erhalten.
Das ermöglicht eine termingerechte Umsetzung, da Konsistenz und Integrität zwischen internen und ausgelagerten Konstruktionsdaten während des gesamten Produktentwicklungsprozesses bestehen bleiben. Insgesamt wird die Wiederwendung und der Austausch von Daten erhöht. Die Administration zahlreicher unterschiedlicher Formate wird überflüssig, der Bedarf des Exports von Daten in neutralen Formaten deutlich reduziert. Gleichzeitig erhalten Kunden bzw. Lieferanten ihre Daten im eigenen Format.
Die neuen und erweiterten Konzeptionswerkzeuge in PTC Creo 3.0 geben den Entwicklungsteams die notwendige Flexibilität und die Kontrollmöglichkeiten, um qualitativ hochwertigere Produkte zu entwickeln. PTC Creo verstärkt die umfassende Verwendung von Ergebnissen aus der Konzeption in nachgelagerten Phasen des Produktentwicklungsprozesses.
Zu den Vorteilen, die PTC Creo 3.0 für die Konzeption bietet, gehören unter anderem:
• Funktionen von Align Freestyle (Teil von PTC Creo Parametric), die die parametrische Erstellung und Verwendung von Freiform-Konstruktionen unterstützen und damit eine Kombination der organischen Geometrie-Bearbeitung mit dem assoziativen, parametrischen Ansatz bieten.
• Höhere Skalierbarkeit und leistungsfähigere Tools in PTC Creo Layout, um 2D-Konzeptionsaktivitäten nahtlos in der parametrischen 3D-Umgebung wiederzuverwenden.
• Eine noch leistungsfähigere und einfacher zu nutzende App für die direkte 3D-Modellierung (PTC Creo Direct) für den schnellen Entwurfsprozess von Konstruktionen, dessen Ergebnisse vollständig in PTC Creo Parametric verwendet werden können.
• PTC Creo Design Exploration Extension stellt eine dedizierte Umgebung in PTC Creo Parametric zur Verfügung, in der die Entwicklung von Alternativen, Untersuchungen verschiedener Modell-Ansätze sowie die Absicherung von Konsequenzen der Konstruktionsänderungen möglich sind. Die damit bis dato verbundenen manuellen Aufwände sowie administrative Tätigkeiten werden signifikant gesenkt.
Produktivitätssteigerungen
PTC Creo 3.0 enthält neue und erweiterte Funktionen und Workflows, die das Tagesgeschäft der Konstruktion vereinfachen sollen. Laut PTC führt das zu Produktivitätssteigerungen und erlaubt den Konstrukteuren, den Fokus noch stärker auf die Entwicklung innovativer und hochqualitativer Produkte zu legen, gleichzeitig aber die zeitgerechte Auslieferung zu gewährleisten.
Zu den wichtigsten Verbesserungen der Kernfunktionen der PTC Creo Suite gehören:
• Realistischere grafische Darstellungen,
• umfassende Hardware-Bibliotheken und automatisierte, schnellere Baugruppen- und Montage-Workflows,
• neues und verbessertes Hilfesystem mit spezifischen Werkzeugen für neue Anwender,
• neue, flexible Modellierungsfunktionen,
• neue und erweiterte Analysewerkzeuge,
• Erweiterungen im Modellierungskern,
• Erweiterungen bei der Blechteil-Modellierung.
„Das Engagement von PTC, die Produktivität und die Ergebnisse der Entwicklung bei den Kunden durch die verschiedenen Neuerungen in Creo 3.0 weiter zu steigern, beeindruckt uns”, sagt Andrew Hermanson, CAD-Administrator bei Daktronics. „Besonders die Nutzung der Design Exploration Extension ist für unser Team von großer Bedeutung. Wir erwarten, dass wir damit mehr Flexibilität bei der Untersuchung verschiedener Konzepte gewinnen, die unterschiedlichen Resultate für spätere Iterationen bzw. als Beleg des Entscheidungsprozesses archivieren und dann zügig mit der Entwicklung voranschreiten können.”
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