Liebe Leser,
auf der diesjährigen Hannover Messe wurde schnell klar, wohin die Reise der Industrieunternehmen in den nächsten Jahren gehen wird. Der hohe Stellenwert von energieeffizienten Produkten oder Lösungen zur regenerativen Energieerzeugung war auf vielen Ständen deutlich erkennbar. Das Schwerpunktthema „Smart Efficiency“ zog sich wie ein roter Faden durch die Ausstellerpräsentationen und Fachforen. Zahlreiche Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen zeigten eindrucksvoll, was heute bereits technisch machbar ist und mit welchen Innovationen wir in naher Zukunft rechnen können. Natürlich forcierte die aktuelle Lage nach der durch das schwere Erdbeben und den nachfolgenden Tsunami ausgelösten Atomkatastrophe im japanischen Fukushima das Interesse an Technologien und Lösungen für die Erzeugung regenerativer Energien. Schließlich befürwortet inzwischen die Mehrheit der deutschen Bevölkerung
einen schnelleren Ausstieg aus der Kernenergie, als bisher geplant. Dies zeigten mehrere Umfragen nach der Atomkatastrophe in Japan. Die Anbieter von
Lösungen zur regenerativen Energieerzeugung bekommen dadurch zusätzlichen Rückenwind und können sich auf lukrative Aufträge freuen. Und deutsche Unternehmen spielen in diesem Bereich erfreulicherweise in der ersten Liga.
Dennoch sollte bei der ganzen Atomausstiegsdebatte nicht vergessen werden, dass die produzierenden Unternehmen auch in den nächsten Jahren eine verlässliche Energieversorgung benötigen und auf einen zuverlässigen Energie-Mix angewiesen sind. Gerade die deutschen Schlüsselindustrien Automobil sowie Maschinen- und Anlagenbau brauchen für ihre industriellen Produktionsprozesse, die nun einmal viel Strom verlangen, stets verfügbare und bezahlbare Energie. Wir sollten uns deshalb nicht nur auf einen mittelfristigen Umstieg hin zu regenerativen Energieformen versteifen, sondern vielmehr damit beginnen, die Fertigungsprozesse energieeffizienter als bisher zu gestalten. Unternehmen können bereits heute stromsparender produzieren, wenn sie Maschinen mit energieeffizienter Antriebstechnik nutzen und konsequent auf Energieeinsparung setzen. Vor dem Hintergrund weiter steigender Energiepreise dürften dies kluge Investments sein, die sich schnell auszahlen sollten. Energieeffiziente
Lösungen im Bereich der Antriebs- und Automatisierungstechnik waren jedenfalls zahlreich in Hannover zu sehen.
Und die Anbieter von CAx- und PLM-Lösungen unterstützen schon heute die Konstrukteure bei der Gestaltung energieeffizienter Produkte und stellen dafür geeignete Simulationswerkzeuge oder Tools für eine optimale Werkstoffauswahl zur Verfügung. Damit lassen sich leichtere und damit sparsamere sowie umweltverträglichere Produkte entwickeln und fertigen.
Ihr
Rainer Trummer, Chefredakteur
rt@win-verlag.de
Strömungssimulation macht Öl- und Gasbohrungen produktiver
Vordringen in unbekannte, tiefe Gesteinsschichten
Prototyping und Manufacturing
Rapid-Methoden im Unternehmen verankern
Neue Konstruktionsanalyse
Die Ökobilanz Ihrer Baugruppe
Energieversorgung
Intelligenteres Engineering für Energiemarkt im Umbruch
Tragen Sie sich zu unserem Redaktions-Newsletter ein, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Deshalb fragen wir SIE, was Sie wollen!
Nehmen Sie an unserer Umfrage teil, und helfen Sie uns noch besser zu werden!
zur UmfrageTopthema: App SIMATIC Robot Integrator VON SIEMENS
Roboter schnell und einfach integrieren
Mehr erfahrenCopyright 2019 © All rights Reserved. WIN-Verlag.
Tragen Sie sich jetzt kostenlos und unverbindlich ein, um keinen Artikel mehr zu verpassen!
* Jederzeit kündbar