Digital Engineering Magazin 07/2022

Umrichter für den Weltmarkt entwickeln

Multiprotokoll-Stacks

Nord Drivesystem setzt bei der Entwicklung eines neuen Frequenzumrichters auf einen Multiprotokoll-Stack von Hilscher. Was der Antriebstechniker damit erreicht – darüber hier mehr.

Digital Engineering Magazin 07/2022
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Unsicher in die Energie-Zukunft? – trotz Krise langfristig denken!

 

Liebe Leser und Leserinnen,

es gibt Zeiten in denen nichts sicher ist – und in genau solchen leben wir. Wie kommen wir aus diesem Denken wieder heraus? – Die Maschinenbauer als Barometer der technischen Wirtschaft sind ein guter Gradmesser für die Stimmung in den Ingenieursbranchen. Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) für den August meldet, stagnieren die Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahresmonat auf hohem Niveau. Das könne sich in Anbetracht nicht enden wollender Engpässe, Preissteigerungen und Unwägbarkeiten mehr als sehen lassen, meint VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers.

Die schwarze Null beruhigt – nicht wirklich
Doch die Zufriedenheit hält sich in Grenzen, wie eine Blitzumfrage unter 641 VDMA-Mitgliedsunternehmen vom 20. bis 22. September vermuten lässt: 57 Prozent der Unternehmen erwartet eine Verschärfung der Situation in den nächsten sechs Monaten. Sorgen bereiten nicht nur steigende Energie- und Rohstoffpreise. Im Fokus stehen vor allem Schwierigkeiten, überhaupt die Versorgungssicherheit mit Erdgas und Strom im eigenen Betrieb zu gewährleisten.

Energiesparen angesagt
Als Reaktion auf die Probleme in der Energieversorgung haben rund neun von zehn Unternehmen verschiedene Ausweichmaßnahmen angestoßen. Für 85 Prozent seien Einsparungen das erste Mittel der Wahl, um den Verbrauch im eigenen Unternehmen zu reduzieren. 36 Prozent weichen, wo immer möglich, auf andere Energieträger aus, und fast jeder Dritte hat sein Einkaufsverhalten verändert. Doch auch die Vermeidung oder Verlagerung von energieintensiven Produktionsschritten ist laut Umfrage für
16 Prozent der Unternehmen ein Thema.

Langfristig denken
Trotz der kurzfristig dramatischen Situation sollten Unternehmen, langfristige Ziele nicht aus den Augen verlieren. Wie gelingt es, so viel Energie wie möglich aus erneuerbaren Quellen zu schöpfen und allgemein weniger der kostbaren Energie einzusetzen, um sich von schwer zu beschaffenden sowie schädlichen fossilen Energieträgern unabhängiger zu machen? Ansätze dazu finden sich in einigen Artikeln hier im Heft: Auf S. 30 zeigt „Klimafreundliche Produktdefinition und Produktionsplanung: Auf schlankem Fuß“ beispielsweise, wie sich Produkte mittels Green Engineering unter weniger schädlichem Energieeinsatz herstellen lassen. Einen ähnlichen Ansatz findet sich auf S.26: „Circular Economy mittels Datennutzung: So rechnet sich Nachhaltigkeit für die Prozessindustrie“.

Ich wünsche Ihnen eine unterhaltsame
und aufschlussreiche Lektüre!

 

Dipl.-Ing.
Jan P. Bihn
Redakteur

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