Neue Initiative: ENGINEERING produktiv!

Am 24. September startete eine Initiative von Autodesk, EPLAN, Microsoft und Siemens PLM Software, unterstützt vom VDMA und vom Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik an der Universität Magdeburg. Die Initiative will der mittelständischen Fertigungsindustrie Impulse geben, ihre Produktentwicklungsprozesse zu modernisieren, um im weltweiten Wettbewerb zu bestehen. Mit einem Presse-Roundtable stellten die Initiatoren am 12. September in Rüsselsheim ihre Kampagne vor. Sie knüpft an die Kampagne PDM produktiv! an, die nach Angaben der Veranstalter vor einigen Jahren zu einem sprunghaften Anstieg des Interesses an Produktdatenmanagement (PDM) in mittelständischen Unternehmen geführt hatte.

Die neue Initiative geht einen Schritt weiter: Wodurch zeichnet sich ein erfolgreicher Produktentstehungsprozess aus? Was ist heute möglich, was Standard? Während beispielsweise die Automobilindustrie und Luftfahrt sich seit vielen Jahren an Best Practices des Wettbewerbs orientiert, ist diese Vorgehensweise im Mittelstand bis dato

eher unbekannt. Das soll sich nun ändern.

Unternehmen mit bis zu tausend Mitarbeitern sind aufgerufen, einen so genannten „ENGINEERING-Check“ zu machen. Auf der Homepage der Initiative wird ihnen dazu ein Online-Fragebogen angeboten, den der Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik der Universität Magdeburg in Zusammenarbeit mit dem VDMA erstellt hat.

Das Ausfüllen des Fragebogens, das etwa eine halbe Stunde dauert, führt sofort zu einem ersten Ergebnis: Der Teilnehmer erhält eine grafische Darstellung, in der die Prozesse seines Unternehmens (Blau) mit denen von als vorbildlich einzustufenden Firmen (Rot) verglichen werden. Zusätzlich wird ihm zu jeder Frage der unmittelbare Vergleich zwischen seiner Antwort und dem, was machbar ist, geliefert.

Allen Teilnehmern wird empfohlen, den Check als Einstieg in eine Prozessoptimierung zu nutzen. Für einen Unkostenbeitrag von nur 100 Euro kann sich jeder an einer zweiten Stufe des ENGINEERING-Checks beteiligen. Hier ist das Resultat eine detaillierte Aufschlüsselung der Potenziale, die sich im konkreten Fall in Einzelprozessen realisieren lassen. Gleichzeitig nimmt man an einer Verlosung von zweimal drei Tagen Prozessberatung durch Mitarbeiter der Universität Magdeburg teil.

Das Ziel ist, dass möglichst viele Unternehmen sich nicht nur am Check beteiligen, sondern die Gelegenheit ergreifen, um ihre Abläufe entsprechend zu optimieren. Als interessanten Anreiz bietet ENGINEERING produktiv! dazu eine erneute Beteiligung an der kostenlosen Fragebogenaktion gegen Ende der Kampagne im September 2008 an.

Den drei Unternehmen, die zwischen dem ersten und dem zweiten Check den – grafisch nachweisbar – größten Fortschritt gemacht haben, winkt die öffentlichkeitswirksame Prämierung als Best in Class Unternehmen durch die Initiatoren. So ganz nebenbei gestattet die Kampagne eine Erhebung des aktuellen Status der Engineering-Prozesse im deutschen Mittelstand.

Die Vorstellung dieses Ergebnisses wird zusammen mit der Verlosung der Beratungstage Inhalt einer Presseveranstaltung sein, die die Initiative zusammen mit der Deutschen Messe AG im Rahmen der Digital Factory im Frühjahr 2008 durchführt. Das Endergebnis der Kampagne, der zweite Teil der Erhebung und die feierliche Prämierung der Besten, wird dann im Rahmen der AMB 2008 gemeinsam mit der Messe Stuttgart präsentiert. (to)

Mehr unter http://www.engineering-produktiv.de


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