11.09.2013 – Kategorie: Fertigung & Prototyping, Hardware & IT, Technik

Motek: Materialfluss, Montage und CAD

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Auf der Stuttgarter Messe Motek in Halle 1, Stand 1308 präsentiert MiniTec vom 7. bis 10. Oktober 2013 neue und optimierte Produkte aus seinem Systembaukasten sowie Lösungen für die Bereiche Materialfluss, Arbeitsplatzgestaltung und Montagetechnik. Highlights der diesjährigen Messepräsenz sind das neue Profilsystem 30, die elektronischen Montageunterstützung EMU, neue Komponenten für die Linear- und Fördertechnik sowie eine neue Version der 3D CAD-Planungssoftware iCAD Assembler für die Planung und Konstruktion in der Arbeitsvorbereitung und der Montage.

Aluminium-Profilsysteme sind aus dem Maschinen- und Anlagenbau wie auch aus zahlreichen anderen Industriebranchen nicht mehr wegzudenken. Bereits 1989 entwickelte MiniTec ein Baukastensystem für Profile, das mit einer überschaubaren Anzahl von Komponenten wie Profilen und Verbindern fast grenzenlose Möglichkeiten in den Bereichen Materialfluss, Arbeitsplatzgestaltung oder Montagetechnik bietet. Und das ohne zeitaufwändige Bearbeitung in Planung, Aufbau oder Ausbau. Der bewährte Baukasten im Rastermaß 45 (Millimeter) wurde nun durch die besonders wirtschaftliche Reihe 30 (Millimeter) ergänzt. Das Besondere an dieser neuen Baureihe ist die durchgängige Schraubengröße M8 wie im Standard-System. Kostspielige zusätzliche Lagerhaltung oder Vorhaltung spezieller Werkzeuge werden damit vermieden. Durch das um mehr als die Hälfte geringere Gewicht ist diese Reihe besonders wirtschaftlich und für leichte Konstruktionen wir Hauben, Tischaufbauten, Schutzeinrichtungen und Kanban-Lösungen besonders geeignet. Die aus der Standardserie bekannte Verbindungstechnik findet auch im 30er System Anwendung. Damit kommt die neue Linie ebenfalls mit einem Minimum an Bearbeitung aus und die Verbindungen sind durchgängig für ESD-Anwendungen geeignet. Ebenfalls neu. Als Baukastenerweiterung lassen sich nun mit speziellen Adaptern Rundprofile mit den Rechteckquerschnitten optisch ansprechend verbinden, beispielsweise für Handgriffe, Aufhängungen oder KanBan-Regale. Auch bei dem klassischen Profilsystem 45 gibt es Neuerungen. Hier sind es viele Kleinigkeiten, die in Summe ein gutes System ausmachen, deshalb achtet MiniTec auch auf optisch ansprechende Ausführungen. Wenn an einer schönen Maschine beispielsweise ein paar Abdeckkappen fehlen, ist der professionelle Eindruck schon getrübt. Deshalb zeigt MiniTec auf der Motek die ersten unverlierbaren Kappen.

Arbeitsplatzgestaltung

Viele große Unternehmen reagieren auf die längere Lebensarbeitszeit ihrer Mitarbeiter mit Gesundheitsprogrammen, flankiert mit ergonomischer, altersgerechter Arbeitsplatzgestaltung. Der Geschäftsbereich Ergonomie von MiniTec berät seit Jahren Kunden in ergonomischer und rationeller Arbeitsplatzgestaltung. Gleichzeitig liefert das Unternehmen ausgefeilte Lösungen für die verschiedensten Aufgabenstellungen. Dazu gehören höhenverstellbare und neigbare Arbeitsstationen, angepasste Beleuchtung, Werkzeug- und Materialbereitstellung, Energie- und Medienversorgung.

Auf der Motek 2013 wird das neu konzipierte Scan-to-light–System erstmalig vorgestellt verbunden mit der elektronischen Montageunterstützung EMU. Dazu wurde auch die Materialbereitstellung nach Kanban-Prinzip neu gestaltet. Um KanBan noch sicherer und rationeller zu machen, wurde der neue KanTainer für Kleinteile entwickelt. Die mit einem durchsichtigen Deckel geschlossenen Behälter sind ausgelegt für Längs- und Quertransport auf Röllchenbahnen und lassen sich durch Ausklappen der Griffmulde zu Greifbehältern verwandeln. Ein Umfüllen der Güter vom Lagerbehälter in den Greifbehälter entfällt damit. Die elektronische Montageunterstützung EMU zeigt dem Mitarbeiter den jeweils nächsten Arbeitsschritt am Monitor an, während Scan-to-light mit Leuchtziffern den richtigen Greifbehälter und die erforderliche Stückzahl anzeigt.

Lineartechnik

MiniTec zeigt sein erweitertes Linearsystem mit zusätzlichen Modulen: Mit neuentwickelten Adaptern lassen sich alle Linearachsen einfach und wirtschaftlich zu Mehrachssystemen kombinieren. Aufgaben wie Materialhandling, Verpackung, Pick-and-Place, Materialprüfung, Markierung oder Laserbearbeitung sind damit flexibel und präzise zu lösen. Kombiniert mit den neuen Linearachsen LMS auf der Basis von Schienenführungen mit Spindelantrieb können hochpräzise Mehrachssysteme wirtschaftlich hergestellt werden.

Fördertechnik

Der Gliederkettenförderer GKF hat bereits in zahlreichen Anwendungen seine Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt. Aufgrund der vielseitigen Anforderungen ist die Baureihe um praxiserprobte Komponenten für Antrieb, Steuerung und Produktidentifikation erweitert worden. So weit möglich werden die Systemkomponenten als vorgefertigte, einbaufertige Einheiten geliefert. Energieeffizienz, größte Flexibilität und Wirtschaftlichkeit durch die bewährte Modulbauweise haben höchste Priorität bei der Entwicklung aller Komponenten. Wie alle Konstruktionen von MiniTec basiert die Baureihe GKF auf dem bewährten MiniTec-Profilsystem. Das neue Streckenprofil wurde nach den gleichen Grundsätzen konstruiert, so dass das Baukastensystem uneingeschränkt beibehalten wurde. Alle Komponenten passen für Erweiterungen, Anbauten oder eventuell notwendige Schutzeinrichtungen. Das neue Fördersystem lässt sich optimal verbinden mit den bewährten Lösungen von MiniTec in den Bereichen Material-Handling, Bildverarbeitung, Etikettieren, Arbeitsplatzgestaltung et cetera.

Die Gliederkette aus Kunststoff oder korrosionsarmem Edelstahl ermöglicht geradlinige und kurvengängige horizontale und vertikale Bewegungen. Die flexible Streckenführung erlaubt platzsparende Konstruktionen, wobei vertikale Kurvenführung oder Hubeinrichtungen den Einsatz in mehreren Ebenen ermöglichen. Das System ist lieferbar als einzelne Komponenten, Bausatz oder als betriebsfertig montierte Anlage.

Besser Planen und Konstruieren

Ein Highlight für Konstrukteure und Ingenieure bei einem Besuch des MiniTec-Messestandes dürfte die weiterentwickelte Konstruktionssoftware iCAD Assembler 2.3 sein. Mit teilweise automatisierten Konstruktions-Modulen berechnet, konstruiert, ändert oder listet das Programm Teile und prüft die Plausibilität der kundenspezifischen Eingaben. Es nimmt also dem Planer nicht nur Arbeit ab, sondern minimiert auch mögliche Fehlerquellen. Da iCAD Assembler zudem exakte Bearbeitungszeichnungen erstellt, kommt zu den Riesenvorteilen Zeitersparnis und Fehlervermeidung noch die Materialersparnis hinzu. Das völlig autarke CAD-Tool verfügt über mehr als 80 Schnittstellen zu allen gängigen CAD-Systemen.


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