13.05.2022 – Kategorie: Fertigung & Prototyping, Komponenten & Systeme, Konstruktion & Engineering
Mikro-3D-Drucker spuckt Stents und Steckverbinder aus
Dank breiter Materialauswahl und einem Bauvolumen von 100 x 100 x 75 Millimetern eignet sich der Mikro-3D-Drucker von BMF für die Serienproduktion von Mikrobauteilen in Endqualität.
Mit dem Mikro-3D-Drucker MicroArch S240 stellt Boston Micro Fabrication (BMF) ein echtes „Arbeitspferd“ vor: Dank einer optischen Auflösung von 10 Mikrometern bei einer Schichtdicke von 10 bis 40 Mikrometern erreicht der Desktop-Drucker Oberflächengüten von 0,4 bis 0,8 Mittenrauwert. Die 3D-Drucker basieren auf einer Weiterentwicklung der Stereolithographie (SLA), die BMF als Projektions-Mikro-Stereolithografie (PμSL) patentiert hat. Eine Schicht flüssigen Polymers wird durch UV-Licht blitzschnell ausgehärtet. Zusammen mit anpassbaren Optiken, einer präzisen Bewegungsplattform und kontrollierbaren Verarbeitungstechniken eignet sich das Verfahren für die Mikrofertigung von Prototypen und Serienteilen. Bereits das Einstiegsmodell MicroArch P150 erzeugt mit einer Auflösung bis zu 25 Mikrometern kleine, detaillierte Teile.
3D-Drucker mit einer Auflösung von 10 Mikrometern
In der mittleren Leistungsklasse liegen drei Desktop-Drucker, die eine Auflösung von 10 Mikrometern mit hoher Genauigkeit und Präzision verbinden. Dazu gehört der Drucker des Modells S240, der Mikrobauteile aus einer breiten Palette von Harz- und Keramikmaterial erzeugt. Bezogen auf die Bauteilmaße bietet er ein großzügiges Bauvolumen von 100 x 100 x 75 Millimetern. Der S240 wurde entwickelt, damit Unternehmen ebenso wie Universitäten schnell Bauteile in industrieller Kleinserien-Produktion produzieren können. Sein Step&Repeat-Verfahren verbindet hohe Auflösung mit großer Fläche. Echtzeit-Bildüberwachung, Autofokus und Belichtungskompensation sorgen für hochpräzise Ergebnisse.
Mikro-3D-Drucker für die Entwicklung von Stents und Prothesen
Die Mikro-3D-Drucker werden in der Entwicklung und Produktion von medizinischen Objekten von Stents über Prothesen bis hin zu chirurgischen Implantaten verwendet. Die Verwendung von biokompatiblen Materialien eröffnet neue Möglichkeiten für individuelle Implantate. In Elektronik und Mechatronik entstehen Steckverbinder, Chipsockel oder MEMS, die alle Anforderungen bezüglich Stabilität und Funktionalität erfüllen. In der Mikrofluidik und Mikromechanik eignet sich der 3D-Drucker für Ventile, Pumpen, Sensoren, Mikrofonkomponenten und viele weitere Anwendungen.
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