08.05.2020 – Kategorie: Fertigung & Prototyping
Lückenlose Qualitätssicherung: So werden Schweißprozesse zukunftsfest
Dokumentation und Qualitätssicherung werden auch beim Roboterschweißen immer wichtiger. Ein neuartiges Qualitätsmanagementsystem unterstützt Unternehmen bei diesen Aufgaben über die gesamte Prozesskette.
- Die schweißtechnische Produktion steht auch durch die steigende Nachfrage nach einer lückenlosen Dokumentation unter Druck.
- In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Aufwand dafür in vielen Branchen nahezu verachtfacht.
- Die digitale Qualitätssicherung beim Schweißen sorgt für hochwertige Produkte.
- Mit ewm Xnet gibt es dafür eine Lösung, die den gesamten Fertigungsprozess dokumentiert und analysiert.
Lückenlose Dokumentation und Qualitätssicherung werden auch beim Roboterschweißen immer wichtiger. Mit ewm Xnet, dem digitalen Qualitätsmanagement fürs Schweißen, gibt die EWM AG ihren Kunden aus Industrie und Handwerk dafür eine umfassende, vielseitige und einfach zu bedienende Lösung an die Hand. Die erkennt dank der Schweißdatenerfassung und Analyse in Echtzeit sogar Parameteränderungen, signalisiert sie und kann so Fehlern vorbeugen. Dass dabei neben EWM-Stromquellen nun auch Schweißgeräte beliebiger Hersteller ins Netzwerk eingebunden werden können, macht die gesamte Schweißproduktion in Unternehmen transparent und sicher.
Die schweißtechnische Produktion steht unter einem enormen Druck, der durch die stetig steigende Nachfrage nach einer lückenlosen Dokumentation nicht abzureißen scheint. In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Aufwand dafür in vielen Branchen nahezu verachtfacht. Deshalb wird die produktionseigene Qualitätssicherung immer wichtiger. Sie gewährleistet nicht nur hochwertige Produkte, sondern spielt auch eine wichtige Rolle in der Produkthaftung.
Genau hier bietet ewm Xnet Kunden von EWM seit Jahren eine Lösung. Das Qualitätsmanagement fürs Schweißen unterstützt, dokumentiert und analysiert den gesamten Fertigungsprozess eines Bauteils von der Arbeitsvorbereitung bis zur Nachkalkulation – vollkommen papierlos. Sämtliche Schweißdaten erfasst ewm Xnet in Echtzeit, verwaltet sie und übermittelt die Verbrauchswerte. Dazu unterstützt die innovative Software bei der Bauteilverwaltung, beim Erstellen von Schweißfolgeplänen und beim Zuordnen von Schweißanweisungen. Nicht zuletzt können auch Zugriffsberechtigungen individuell zugewiesen und die Prüfbescheinigungen der einzelnen Schweißer im Auge behalten werden.
Qualitätssicherung: Vorbereitung und Kontrolle bei der Automation
Während beim manuellen Schweißen die persönlichen Fähigkeiten und das technische Know-how des Anwenders einen großen Einfluss auf die Qualität nimmt, spielen bei der Automation die Vorbereitung und anschließende Kontrolle eine wichtige Rolle. Um eine reibungslose Dokumentation erstellen zu können, müssen folgende Fragen beantwortet werden:
- Um welchen Auftrag handelt es sich?
- Welche Bauteile werden ggf. zu einer Baugruppe?
- Welche WPS/WPQR liegt dem zugrunde?
- Welche Parameter wurden geschweißt (Strom, Spannung, Drahtvorschubgeschwindigkeit, Gasdurchflussmenge)?
- Welchem Auftrag werden all die Information zugewiesen?
Die Schweißparametereinstellung erfolgt über eine übergeordnete Steuerung. Anschließend ist sicherzustellen, dass diese auch eingehalten werden. ewm Xnet verfolgt die Parameter über den gesamten Schweißvorgang und berichtet in Echtzeit, falls es zu Ungereimtheiten kommen sollte. Der Schweißprozess kann so, ohne dem Produkt zu schaden, beendet werden und ein Signal schaltet zum Beispiel eine Leuchte oder einen Ton ein.
Auftragsnummern, Bauteilgruppen, Chargen, Seriennummern usw. können über die Eingabe mittels eines Industriescanners erfasst und dem Schweißvorgang zugeordnet werden. Überdies stellt das Schweißmanagementsystem Daten zu Verbrauch und Effizienz zur Verfügung. Da ewm Xnet in einer offenen SQL-Datenbank arbeitet, können verschiedene Systeme im Sinne der Digitalisierung Daten auslesen und schreiben.
Unternehmen, die ewm Xnet nutzen, erfüllen die Anforderungen der Produkthaftung ohne großen Aufwand. Neben der Qualitätssicherung lassen sich mithilfe des Schweißmanagementsystems auch die Produktivität steigern und die Kosten senken. Bild: EWM AG
Schweißgeräte beliebiger Hersteller in ewm Xnet einbinden
Die Möglichkeit von ewm Xnet, neben den EWM-Stromquellen Schweißgeräte beliebiger Hersteller in die Vernetzung einzubinden, macht auch in Unternehmen, die verschiedene Fabrikate in der Schweißfertigung nutzen, die gesamte Produktion transparent – entsprechend der Maßgaben von Industrie 4.0. Dabei ist ewm Xnet webbasiert und unabhängig vom Betriebssystem. Wurde das Programm einmal auf dem betriebseigenen Server aufgespielt, kann es – wie eine Website – von allen mit dem Server verbundenen Geräten aufgerufen werden. Dazu zählen festinstallierte PCs genauso wie Laptops, Tablets oder Smartphones.
Unternehmen, die ewm Xnet nutzen, erfüllen die Anforderungen der Produkthaftung und steigern ihre Qualität. Neben der Qualitätssicherung lassen sich mithilfe des Schweißmanagementsystems auch die Produktivität steigern und die Kosten senken. Dabei helfen die Mitteilungen, die auf Wartungstermine hinweisen, genauso wie das Erfassen der Gerätedaten. Mit ihnen kann ewm Xnet Hinweise auf Unregelmäßigkeiten wie beispielsweise der Drahtförderung geben oder den notwendigen Wechsel eines Verschleißteils anzeigen. Bei all dem ist es egal, ob es sich um einen kleinen Handwerksbetrieb oder einen Autokonzern mit manueller, mechanisierter oder automatisierter Produktion handelt.
Bild oben: Lückenlose Dokumentation und Qualitätssicherung wird auch beim Roboterschweißen immer wichtiger. ewm Xnet, das Qualitätsmanagementsystem fürs Schweißen von EWM, unterstützt Unternehmen dabei. Bildquelle: EWM AG
Weitere Informationen: www.ewm-group.com
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