22.11.2012 – Kategorie: Fertigung & Prototyping, Hardware & IT
Kosten senken mit Klassifikation und automatischer Datenpflege
AKG Thermotechnik International führt mit Unterstützung von Simus Systems ein klassenbasiertes Ordnungssystem für das Konstruktionsdatenmanagement ein. Die SAP-kompatible Klassifikation soll Bauteilsuchen vereinfachen und in der Folge die Wiederverwendungsrate erhöhen.
Durch das Vermeiden von Gleichteilen erwartet der Kühlsystemhersteller signifikante Kosteneinsparungen und weniger administrativen Aufwand. Zusätzlich will AKG mit dem simus-Softwarewerkzeug classmate CAD weltweit die Pflegeprozesse von 3D-CAD-Modellen automatisieren und vereinheitlichen.
Mit etwa 2600 Mitarbeitern weltweit entwickelt und fertigt AKG spezialisierte Kühlsysteme in kleinen und mittleren Serien für unterschiedliche Anwendungen, die von Automobilen über Baumaschinen bis hin zum Flugzeugbau reichen. Um die Datenmenge des großen Produktspektrums besser verwalten zu können, führt das Unternehmen zum Herbst 2012 die ERP-Lösung von SAP ein. Gleichzeitig soll bis dahin das heutige sprechende Nummernsystem auf ein klassenbasiertes, SAP-kompatibles Ordnungssystem umgestellt werden.
Für den Aufbau der firmenspezifischen Klassifikation und der automatischen Neustrukturierung der etwa 70.000 Materialstämme setzt AKG auf die Expertise und die Softwarewerkzeuge des Karlsruher Datenspezialisten simus systems. Anhand seines patentierten Verfahrens analysiert der Dienstleister die vorhandenen Daten des Unternehmens und leitet daraus Vorschläge für die Klassen- und Merkmalsdefinition ab. Auf dieser Basis baut simus systems gemeinsam mit AKG eine Soll-Struktur auf, in welche anschließend die Software simus classmate die vorhandenen Stamm- und CAD-Daten neu einordnet. In Kombination mit der Suchmaschine classmate Finder von simus systems soll das neue Ordnungssystem den AKG-Konstrukteuren die Suche nach vorhandenen Bauteilen erleichtern. Von der höheren Wiederverwendungsrate erwartet das Unternehmen, dass ein Anlegen von Gleichteilen vermieden wird. So soll langfristig die Bauteilvielfalt mit ihren entsprechenden Verwaltungskosten in einem gesunden Rahmen bleiben.
„Alleine könnten wir ein solches Projekt in der gesetzten Zeit nicht stemmen. Mit der professionellen Unterstützung von simus systems halten wir den Zeitplan sicher ein“, sagt Burkhard Freiling, Leiter CAD-Systemverwaltung bei AKG.
Um das hohe Qualitätsniveau der Konstruktionsdaten dauerhaft beizubehalten, führt AKG an jedem Konstruktionsarbeitsplatz das Softwarewerkzeug classmate CAD ein. Mit dem Werkzeug können Anwender ihre eigenentwickelten Bauteile automatisch klassifizieren. Anhand der Geometrieinformationen erkennt die Software eigenständig die Merkmalsausprägungen eines Bauteils, füllt dessen Sachmerkmalleiste entsprechend aus und sortiert es selbsttätig in die richtige Klasse. Dadurch will AKG in den vielen, dezentralen Konstruktionsteams unternehmensweit eine einheitliche Vorgehensweise für die Datenpflege etablieren.
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