24.07.2023 – Kategorie: Unternehmen & Events

IT-Campus in Ellwangen soll Innovationskraft im „Ländle“ stärken

IT-Campus in Ellwangen soll Innovationskraft im „Ländle“ stärkenQuelle: Inneo

In Ellwangen wurde der größte IT-Campus der Region Ostwürttemberg eröffnet. Das Systemhaus Inneo Solutions findet im Industriegebiet Neunheim mit dem Lösungsanbieter und Softwarehersteller FNT Platz für seine rund 175 Mitarbeitenden. Das neue Inneo-Gebäude bietet Platz für bis zu 250, der gesamte IT-Campus für 450 Mitarbeitende.

„Wir ziehen in eine WG“, so drückte es Inneo-Geschäftsführer Helmut Haas aus bei der Eröffnung des neuen Firmenstandorts. „Hauptmieter“ der WG ist FNT, ein Anbieter von Softwarelösungen für das integrierte Management von IT-, Rechenzentrums- und Telekommunikationsinfrastruktur. Weitere „Mitbewohner“ werden im neuen IT-Campus für Ostwürttemberg gerne aufgenommen. Unter den Gastrednern der Eröffnung war der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann ebenso wie Landrat Joachim Bläse und Ellwangens Oberbürgermeister Michael Dambacher.

IT-Campus bietet Synergien

Die beiden Firmen teilen sich nun verschiedene Räumlichkeiten von Schulungsräumen und Besprechungszimmern bis zur Kantine, was Haas zu dem WG-Vergleich anregte. Haas sagte in seiner Eröffnungsrede, dass weitere Unternehmen oder Startups im neuen IT-Campus willkommen sind. Das Unternehmen habe starke Wurzeln in der Region, sagte Haas, was vom Ministerpräsidenten gerne aufgenommen wurde. Kretschmann sagte, dass die Digitalisierung zum Kern der Wertschöpfung werden würde und in dem eher auf Hardware spezialisierten Baden-Württemberg entsprechende Kompetenz sehr willkommen sei. Die IT-Branche ist ein Treiber im „Ländle“, wie Kretschmann weiter ausführte. Die Zahl der Beschäftigten im IT-Bereich sei in den Jahren zwischen 2014 und 2020 um 30 Prozent gestiegen, der Umsatz sogar um mehr als 40 Prozent. Eine Besonderheit von Baden-Württemberg sei es, dass sich die Wirtschaft nicht in und um die großen Zentren ballt, sondern über die Fläche verteilt ist. Das mache es schwieriger, die Region zu vermarkten, andererseits sei so die Wertschöpfung breit verteilt. „Das macht den Charme unseres Landes aus“, wie der Ministerpräsident sagte.

Platz für weiteres Wachstum

Der Ellwangener Oberbürgermeister Michael Dambacher wies auf die schnelle Genehmigungsphase hin. Innerhalb von nur vier Monaten sei die Baugenehmigung erteilt worden. Zudem heißt die neue Straße, an der das Gelände von FNT und Inneo liegt, nun „IT-Campus.“ Auch die anderen Redner hoben Innovationskraft und regionale Verwurzelung des Unternehmens hervor. Das repräsentative sowie funktionalen Gebäude bietet viel Platz für weiteres Wachstum.

Am Sonntag wurde die Woche mit einem Tag der Offenen Tür für alle Interessierten beendet. Trotz des heißen Wetters war das Interesse und die Begeisterung der Gäste an den Führungen durch das Gebäude und einem abwechslungsreichen Programm bemerkenswert. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.

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