04.04.2014 – Kategorie: Hardware & IT

HP Desigjets für Konstrukteure

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Von Andreas Tschunkert

Großformatdrucker gibt es seit einigen Jahrenzehnten. Vor über 20 Jahren führte Hewlett Packard (HP) die Tintenstrahltechnologie auch für DIN-A0-Pläne und Zeichnungen ein. Weiterentwicklungen sind zum einen getrieben durch neue Technologien, zum anderen durch Kundenwünsche. HP hat sich diesen nun auf besondere Weise genähert: Anwender von Großformatplottern wurden in die Entwicklungsabteilung eingeladen. Mit Kartons sowie Holz- und Kunststoffteilen sollten sie ihren idealen Drucker entwickeln.
Bald wurde der erste Schritt klar: Eine grundlegende Veränderung wurde gewünscht, und zwar, dass man Medien nicht mehr von hinten beladen muss. Dadurch vereinfacht sich das Bestücken mit Papier oder anderen Druckmedien, denn der Drucker kann an seinem Platz an der Wand stehen bleiben. Und Einfachheit beim Bedienen heißt am Ende: mehr Zeit zum entwickeln.
Der nächste Gedanke war dann ebenso schnell bei der Hand: Die Anwender stehen öfters vor der Herausforderung, das Medium dem Zweck des Drucks entsprechend wechseln zu müssen: Normalpapier für den Alltag und schwereres Fotopapier für Präsentationen. Oder Papiere unterschiedlicher Breiten für unterschiedlich große Plots. Analog zu zwei Papierkassetten bei Bürogeräten im A4-Bereich sollte das neue Großformatmodell also zwei Rollen aufnehmen können. So hat man nicht nur die Möglichkeit, verschiedene Medien zu laden, sondern auch Papiere in unterschiedlichen Breiten. Es kann auch das identische Papier zweimal geladen werden. Dies gewährleistet eine höhere Reichweite, was zum Beispiel bei größeren Projekten notwendig ist.
Als Konsequenz daraus erfolgte eine Neukonstruktion der Papierablage. Der übliche Auffangkorb unterhalb des eigentlichen Druckwerks ist für größere Printjobs unpraktisch. Weil sich Plots in diesem Korb zusammenrollen und aufeinander fallen, besteht die Gefahr, dass sie Falten und Knicke bekommen. Und jeder Anwender sucht unter Umständen eine ganze Weile nach seinen Plänen. Abhilfe schafft ein Ausgabefach, in dem sich bis zu 50 Plots sauber stapeln lassen – ganz ohne zu knicken. So wird dann auch das Auffinden einzelner Zeichnungen deutlich einfacher. Wieder ein Gewinn im Sinne effizienterer Arbeitsabläufe.

Der Plot für zwischendurch

Was aber tun, wenn gerade während des Drucks eines größeren Auftrags schnell zwischendurch ein Plot benötigt wird? Über einen USB-Stick, der sich in den vorhandenen USB-Port stecken lässt, können Dateien unterschiedlicher Formate, zum Beispiel JPG, TIFF oder PDF bei PostScript-Modellen, direkt und ohne PC gedruckt werden.
Die Bedienung des USB-Sticks erfolgt über das Frontpanel des Druckers. Dort wird der USB-Port aufgenommen, und über das Menü kann man die Daten auf dem Stick abrufen. Darüber hinaus wurde das Frontpanel als Touch-Screen ausgeführt und mit vielen weiteren Funktionen versehen. Eine dieser hilfreichen Funktionen ist die Druckvorschau. Eine zweite Funktion besteht darin, bereits gedruckte Plots erneut ausgeben zu lassen. Und natürlich lassen sich sämtliche wichtigen Funktionen über dieses Bedienfeld einstellen.

Eingebetteter Webserver

Neben der Möglichkeit, den Drucker über das Menü des Frontpanels zu bedienen, verfügen die neuen Plotter über einen eingebetteten Webserver: Im Internet-Browser wird die IP-Adresse eingegeben,  über die man Zugriff auf die Einstellungen und Funktionen des HP Designjet hat. Dort kann man zum Beispiel die Füllstände der Tinten abrufen. Oder sich anzeigen lassen, welche Kosten ein bestimmter Plot verursacht hat.
Und schließlich die Größe des Produktes, denn Platz ist teuer. Und Drucker, die auf 42 oder gar 44 Zoll (107 beziehungsweise 118 Zentimeter) breiten Rollen drucken, sind Platzverschwender, wenn man lediglich DIN-A0-große Ausgaben (84,1 Zentimeter) benötigt. Druckbreiten von 36 Zoll reichen somit völlig aus.

Designjets für jeden Einsatzzweck

Es war keine leichte Aufgabe für die HP-Ingenieure, alle Kundenanforderungen optimal umzusetzen. Die Ergebnisse sind Großformatdrucker, die ein völlig überarbeitetes Design vorweisen, trotzdem aber auf die bewährte Tintenstrahl-Technologie zugreifen:

  • Der HP Designjet T920 ePrinter für kleinere Arbeitsgruppen hat einen in seiner Preisklasse einmaligen Auffangkorb für fertige Plots – kein Aufrollen, kein Knittern, kein langes Suchen mehr.
  • Der HP Designjet T1500 ePrinter weist zusätzlich eine zweite Papierrolle auf – mit all den beschriebenen Vorteilen.
  • Und der HP Designjet T2500 schließlich basiert auf dem HP Designjet T1500 und kann zusätzlich großformatig scannen – ein Multifunktionsgerät bis DIN A0.

Alle drei Drucker können 36 Zoll breite Rollen aufnehmen – also ideal für DIN A0. Außerdem sind sie jeweils auch als PostScript-Geräte verfügbar – und das ohne zusätzliche Software.


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