23.06.2023 – Kategorie: Komponenten & Systeme, Konstruktion & Engineering, Maschinenbau
Hochpräzise Bewegung auf bis zu acht Achsen
Mit dem Antriebssystem MC2 von Sieb & Meyer lassen sich Bewegungsaufgaben auf bis zu acht Achsen präzise in Echtzeit kontrollieren. Das Mehrkanalsystem umfasst den Motion Controller MC2, Antriebsverstärker der Serie SD2x sowie das proprietäre Bussystem Servolink4. In dieser Kombination steht dem Anwender höchste Genauigkeit bis in den Sub-µm-Bereich zur Verfügung.
Das MC2-System von Sieb & Meyer bietet Maschinenherstellern eine Lösung, die eine PC-basierte Applikationssoftware entwickeln. Und dazu können sie für die Motion-Aufgaben auf ein etabliertes System zurückgreifen. Durch den hohen Gleichlauf der Achsen und die Fähigkeit zur linearen, zirkularen Interpolation ist es gut für die Leiterplatten-Produktion geeignet. Dazu kommen die Gantry- und Getriebefunktion sowie eine interne Auflösung bis 20 nm,
Die Kommunikation zwischen dem Motion Controller MC2 und dem Kunden-PC erfolgt über Ethernet auf Basis des DNC-361-Protokolls. Das Protokoll lässt sich anhand der bereitgestellten Dokumentation einfach in die kundenseitige Applikationssoftware implementieren. Somit stehen die verfügbaren Motion-Funktionen des Antriebssystems MC2 in der Applikationssoftware zur Verfügung.
Antriebsverstärker erreichen sehr hohe Positioniergenauigkeit
Im MC2 selbst läuft ein Echtzeit-Betriebssystem, mit dem die Daten zeitsynchron auf bis zu acht Antriebsverstärker übertragen werden . Dadurch ist eine kontrollierte Raumbewegung der Achsen bis in den Sub-µm-Bereich möglich. Als Datenleitung wird hierfür eine störsichere Lichtwellenleiter-Verbindung verwendet. Optional bietet der MC2 auch eine EtherCAT-Master-Schnittstelle an. Damit ist ein direkter Datenaustausch zwischen dem MC2 und der Applikationseinheit – etwa einer Belichtungseinheit – möglich.
Die Antriebsverstärker SD2S bilden mit dem MC2 ein komplettes Antriebssystem. Sie können alle gängigen Messsysteme auswerten und erreichen eine sehr hohe Positioniergenauigkeit bei sehr hohem Gleichlauf der X/Y-Haupt-Achsen. Zusätzlich steht der SD2B plus für die Positionierung der Z-Achsen zur Verfügung, beispielsweise für die Fokusverstellung von Belichtungseinheiten.
Übertragungsprotokoll sichert zuverlässige Datenübertragung
Optional bietet der SD2S die Möglichkeit, Triggersignale für die Synchronisation der Applikationseinheit – beispielsweise eines Druckkopfes – auszugeben. Die Bewegungsachsen werden hierbei auf die Auflösung der Applikationseinheit skaliert. Im MC2 stehen bis zu acht Ein- oder Ausgänge zur Verfügung.
Optional werden diese durch externe I/O-Module auf bis zu 96 Ein- und 96 Ausgänge erweitert. Das Übertragungsprotokoll IO-Link 3 sichert die zuverlässige Datenübertragung über Lichtwellenleiter zum I/O-System 50.06. Die Parametrierung und Optimierung des MC2-Systems erfolgt über die über Software drivemaster2 oder drivemaster3 von Sieb & Meyer.
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