21.04.2015 – Kategorie: Fertigung & Prototyping
Grenzebach zeigt verbessertes Rührreibschweißen
Die Unternehmensgruppe Grenzebach hat auf der Hannover Messe 2015 das robotergestützte Rührreibschweißen (Friction Stir Welding) mit einer neuen Generation mehrteiliger Reibwerkzeug vorgestellt.
Die Unternehmensgruppe Grenzebach hat auf der Hannover Messe 2015 das robotergestützte Rührreibschweißen (Friction Stir Welding) mit einer neuen Generation mehrteiliger Reibwerkzeug vorgestellt.
Durch Rührreibschweißen mittels Industrieroboter lassen sich technisch reine Metalle, Legierungen und Mischverbindungen mit höherer Effizienz und zu erheblich geringeren Kosten im Vergleich zu konventionellen Schweißprozessen verbinden. Während man beim Lichtbogenschweißen für 1.000 Meter Schweißnaht ca. 5.000 Meter Draht und 10.000 Liter Schutzgas benötigt, werden erfordert das Rührreibschweißen keine Zusatzwerkstoffe und auch kein Schutzgas.
Mit den roboterbasierten Rührreibschweißsystemen hat Grenzebach der FSW-Technologie völlig neue Einsatzbereiche eröffnet und unterstützt damit bereits zahlreiche Anwendungen in industriellen Serienproduktionen. Im Vergleich zu klassischen Rührreibschweißkonzepten überzeugen die schlüsselfertigen Anlagen von Grenzebach insbesondere durch ihre hohe Flexibilität und durch bezüglich der Investitionskosten sehr große Bearbeitungsräume. Darüber hinaus ermöglicht die aktive Kraftsteuerung in Verbindung mit der Roboterkinematik nicht nur eine volle 3D-Fähigkeit des Rührreibschweißens, sondern erlaubt auch das Fügen in Zwangslagen, wie in Überkopf- oder Querposition. Zur Sicherstellung einer exzellenten Prozessstabilität setzt Grenzebach auf eine übergeordnete Prozess- und Anlagensteuerung, sodass eine kontinuierliche Überwachung, Anpassung und Protokollierung der relevanten Parameter gegeben ist.
Neueste Generation des DeltaN-Werkzeugs für Schweißverbindungen von Blechen unterschiedlicher Dicke und Beschaffenheit
Mit der neuen Generation des mehrteiligen DeltaN-Werkzeugs, das sich durch eine konstruktive Aufteilung des Reibwerkzeugs in eine feststehende Schulter und einen rotierenden Pin auszeichnet, ergibt sich ein harmonischer, kerbarmer Übergang zu beiden Blechhalbzeugen, der neben hervorragenden optischen Eigenschaften auch zu sehr guten statischen und dynamischen Kennwerten der Schweißnaht führt.
Im Vergleich zu klassischen FSW-Prozessen, d.h. dem Rührreibschweißen mit rotierender Schulter, lassen sich mit einem mehrteiligen Reibwerkzeug nicht nur Schweißnähte mit überragender Qualität erzeugen, sondern auch die beim Schweißen auftretenden Prozesskräfte und Schwingungen erheblich reduzieren.
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