11.08.2015 – Kategorie: Fertigung & Prototyping

Formnext 2015: Neue Potenziale für den Herstellungsprozess

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Vom 17. bis 20. November 2015 findet in Frankfurt am Main erstmals die formnext statt. Die neue Fachmesse möchte insbesondere das Zusammenspiel von Werkzeug- und Formenbau und der additiven Technologien beleuchten. Über das neue Messekonzept konnten wir mit Sascha Wenzler, dem beim Veranstalter Mesago für die formnext zuständigen Bereichsleiter, sprechen.

Digital Engineering Magazin (DEM): Vom 17. bis 20. November feiert die formnext ihre Premiere in Frankfurt. Was ist das Besondere am neuen Messekonzept?
Sascha Wenzler: Die formnext zeigt die neuesten Entwicklungen der additiven Technologien im Zusammenspiel mit konventionellen Verfahren. Aus dieser Kombination ergeben sich neue Potenziale für den gesamten Herstellungsprozess – von der Entwicklung bis zur Fertigung. Damit zeigt die neue Fachmesse die nächste Generation der Produktentwicklung und -herstellung.

DEM: Mit der Moulding Expo und Euromold finden dieses Jahr bereits zwei Messen für den Bereich Werkzeug- und Formenbau statt. Was waren für Sie die Hauptgründe, eine weitere Messe für diese Branche auf die Beine zu stellen?
Sascha Wenzler: Der Anstoß zur Entwicklung der formnext war die große Nachfrage aus der Branche. Unternehmen und Organisationen sind direkt an uns herangetreten, weil sie sich durch die bisherigen Messeangebote nicht entsprechend
repräsentiert fühlten. Aus der Branche kam die Bitte an uns, eine eigene internationale Messe mit dem Schwerpunkt Werkzeug- und Formenbau sowie additive Technologien in Frankfurt zu veranstalten. Mit der formnext haben wir auf den Bedarf nach einer aussteller- und besucherfreundlichen Messe in diesem Bereich reagiert. Im Übrigen grenzen wir uns mit unserem Messekonzept deutlich von anderen Veranstaltungen ab.     

DEM: Kann die Branche überhaupt eine weitere Veranstaltung vertragen?
Sascha Wenzler: Ich kann ihnen bestätigen, dass die Branche die formnext freudig begrüßt. Die sehr gute Resonanz der Austeller unterstreicht, dass die Veranstaltung schon jetzt ihre feste Berechtigung auf dem Markt hat. Für die Branche sehe ich das positiv: Denn nur die formnext bietet eine internationale Plattform auch für Unternehmen aus dem Werkzeug- und Formenbau, die sich Wettbewerbsvorteile aus der Nutzung neuer Technologien erschließen wollen.

DEM: Welche Themenbereiche stehen bei der formnext im Mittelpunkt?
Sascha Wenzler: Wir sehen weniger eine Trennung in Themenbereiche. Vielmehr den Gedanken, dass die formnext die additiven Technologien mit den konventionellen zusammenführt und bis in die industrielle Serienfertigung reicht. Dazu gehören Aussteller aus zahlreichen Bereichen der Prozesskette  – von der Forschung über Materialien, Maschinenbau, Messtechnik und Prototypenbau bis hin zu Service, Weiterverarbeitung und Zubehör.
DEM: Additive Fertigungsverfahren liegen im Trend und entwickeln sich für die Fertigungsindustrie immer mehr zu einer interessanten Alternative zu traditionellen Herstellungsverfahren. Welche Rolle spielen additive Technologien auf der formnext und wie sehen die Aktivitäten der Hersteller auf der Messe aus?
Sascha Wenzler: Wir erleben gerade erst den Anfang einer Entwicklung, bei der die additiven Technologien und der 3D-Druck vor dem Durchbruch stehen. Weltweit führende Unternehmen wie Alphacam, Arburg, Arcam, Concept Laser, EOS, Envisiontec, Materialise, Prodways, Realizer, Renishaw, Ricoh, Sisma, SLM, Stratasys und viele mehr stellen auf der formnext ihre neuesten Produkte aus und mit der Messe begleiten wir diese Entwicklung. Darum geht es auch auf unserer internationalen Konferenz am 18. und 19. November 2015, die wir in Kooperation mit unserem
renommierten Partner TCT veranstalten.

DEM: Herr Wenzler, vielen Dank für das Gespräch.


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