27.02.2023 – Kategorie: Management
ESG-Compliance: Mit Datenmanagement Nachhaltigkeit erreichen
Das deutsche Lieferkettengesetz tritt zum Jahreswechsel in Kraft, und schon jetzt ist klar: Mit der kommenden EU-Gesetzgebung steigt der Regulierungsdruck in Sachen Umwelt und Soziales noch weiter. Was sollten Industrieunternehmen tun?
Industrieunternehmen können sich auf den kontinuierlichen Veränderungsdruck vorbereiten, wenn sie Strategie und ESG-Compliance als dynamischen Prozess begreifen. Dabei steht ESG für Environmental, Social and Governance – also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Diese umfassende Betrachtung erfordert IT-Lösungen, die sich bei der Auswertung der vorhandenen Daten schnell und flexibel anpassen lassen.
ESG-Compliance: Das neue Lieferkettengesetz als Impuls
Andreas Müller, Senior Vice President bei Aras, erklärt: „Unternehmen, die nachhaltig agieren möchten, dürfen nicht in einem starren Korsett verharren, sondern müssen sich sowohl situativ anpassen als auch stetig weiterentwickeln. Die Digitalisierung bietet die Grundlage dafür und hilft ihnen dabei, ihre Daten gewinnbringend zu nutzen“.
Der Branchenexperte rät, das neue Lieferkettengesetz in Deutschland als Impuls zu nutzen, um Daten innerhalb des Unternehmens künftig strategischer einzusetzen. „Dies bedeutet: Daten nicht nur sammeln und speichern, sondern zu ordnen und einzuordnen sowie für eine sinnvolle Analyse aufzubereiten.“, erläutert Müller.
Unternehmen stehen vor komplexer Aufgabe
Mit dem neuen Lieferkettengesetz stehen die deutschen Unternehmen vor einer komplexen Aufgabe, weil eine Unmenge an Daten zu den verschiedenen ESG-Kriterien erhoben und sorgfältig aufbereitet werden muss. Um möglichen Sanktionen aus dem Weg zu gehen, braucht es dafür eine technologiebasierte Lösung, die Daten, Prozesse und Menschen über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg miteinander verbindet.
Schon ab 2023 sollen Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitern sicherstellen, dass ihre Lieferanten die Menschenrechte beachten, sich an die Arbeitssicherheit halten und Auflagen des Umweltschutzes erfüllen. Ein Jahr später folgen dann auch Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern.
ESG-Compliance: Momentum zur Modernisierung der IT nutzen
Das Lieferkettengesetz bietet Aras-Manager Müller zufolge bei aller Herausforderung insbesondere erhebliche Chancen: „Statt nur regulatorische Vorgaben umzusetzen, sollte die Möglichkeit genutzt werden, sich gegen künftige Krisen zu wappnen und Nachhaltigkeit fest in der Unternehmens-DNA zu verankern. Dies gelingt, indem vorhandene Informationen über eine PLM-Plattform (Product Lifecycle Management) besser genutzt werden.“ Das Ziel dieses Unterfangens ist die, die Vernetzung zu fördern und vorhandene Silo-Strukturen abzubauen.
Auf diese Weise schaffen es Unternehmen, den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen und gleichzeitig eine ausfallsichere Kooperation aller Akteure entlang der gesamten Supply Chain einzurichten.
Andreas Müller meint: „Über eine cloudbasierte PLM-Plattform – Stichwort Software as a Service (SaaS) – können Unternehmen die Vorteile einer unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit und digitaler Durchgängigkeit nutzen. Zudem stellt eine SaaS-Lösung sicher, auf regulatorische Neuerungen stets mit der modernsten Software reagieren zu können.“
Whitepaper: Zukunftsmodell Kreislaufwirtschaft
Mehr zum Thema ESG-Compliance und wie Unternehmen ihre Wertschöpfungskette mit digitalen Werkzeugen optimieren und nachhaltige Produktkreisläufe aufbauen können, erörtert das Whitepaper „Zukunftsmodell Kreislaufwirtschaft: Weniger Ressourcenverbrauch mit Product Lifecycle Management“, das sich unter https://www.aras.com/de-de/resources/all/wp-circular-economy kostenfrei herunterladen lässt.
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