18.02.2020 – Kategorie: Digitale Transformation, Fertigungs-IT
Digitale Werkzeugverwaltung: So können es auch Mittelständler
Seit Januar liefert Werkzeug-Anbieter Hoffmann Group eine digitale Lösung für die Werkzeugverwaltung. Was die neue Lösung alles mitbringt.
- Connected Manufacturing seit Januar verfügbar
- Software-Lösung bietet Echtzeitübersicht über sämtliche Werkzeuge, Werkzeugdaten und deren Einsatz
- Viele Schnittstellen sind im Standard dabei
Die Hoffmann Group entwickelt zunehmend auch digitale Produkte. Nun auch eine Werkzeugverwaltung. Denn seit Januar ist mit ‚Connected Manufacturing‘ eine Software-Lösung verfügbar, mit der insbesondere kleine und mittelgroße Betriebe ihre Werkzeuge effizienter verwalten und deren Einsatz optimal planen können.
So schafft die digitale Werkzeugverwaltung übersicht
Dazu liefert ‚Connected Manufacturing‘ einen Überblick über alle Werkzeuge und deren digitale Zwillinge in Echtzeit – das System deckt Prozesse von der Projektplanung im CAM-System über die Voreinstellung bis hin zur Maschine ab. Neben den Stammdaten werden auch Bewegungsdaten wie der Lager- bzw. Einsatzort sowie Voreinstellwerte erfasst. Auf der Basis dieser Informationen ist es möglich, das richtige Werkzeug am richtigen Ort bereitzustellen und so Ausschuss, Nacharbeit oder Maschinenstillstand zu reduzieren. Eine übersichtliche und intuitiv bedienbare Oberfläche ermöglicht es den Anwendern, die Lösung auch ohne aufwändige Schulung binnen kürzester Zeit über einen gewöhnlichen Internet-Browser zu bedienen.
So lässt sie sich implementieren
Die Implementierung der digitalen Werkzeugverswaltung: Zunächst werden sämtliche Werkzeuge mit RFID-Chips versehen und die Chipnummern wahlweise mit weiteren Informationen wie Datenblättern, und Rüstplänen in der zentralen Werkzeugdatenbank erfasst und verknüpft. Die Daten bewegen sich fortan mit den Werkzeugen und werden stets aktualisiert. Wird zum Beispiel ein Werkzeug voreingestellt, speichert das System automatisch die gemessenen Werte ab. Dadurch entsteht eine breite Informationsbasis und eine solide Grundlage, um den Werkzeugeinsatz zu optimieren und die Fehlerquote bei der Konfiguration modularer Werkzeuge sowie beim Rüsten von Maschinen zu senken. Durch die konsequente Überwachung der Einzelwerkzeuge in Echtzeit ist eine Sicht auf den gesamten Werkzeuglebenszyklus möglich und beispielsweise der Werkzeugbedarf besser einschätzbar.
Damit kann die neue Lösungen einen Beitrag zur Verbesserung von Organisation, Planung und Steuerung der Produktion leisten.
Diese Schnittstellen hat die digitale Werkzeugverwaltung an Bord
In der aktuellen Version bringt das Management-System bereits viele Schnittstellen mit. Anbinden lassen sich die Maschinensteuerungen Heidenhain TNC426 iTNC530 und TNC640 sowie Siemens 840 D, das Voreinstellgerät Garant VG1 und Geräte von Zoller. Bei der CAD/CAM-Software unterstützt die Lösung Tebis, Mastercam und Solidcam.arant. Auch die Tool24-Werkzeugausgabeautomaten lassen sich verbinden. Letzterer ermöglicht es, die Werkzeugausgabe zu automatisieren, die Entnahmen exakt zu kontrollieren und Nachbestellung bei Bedarf automatisiert auszulösen.
‚Hoffmann Group Connected Manufacturing‘ seit Januar 2020 in Deutschland verfügbar und wird nun schrittweise in anderen Ländern ausgerollt.
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