28.10.2020 – Kategorie: Digitale Transformation
Digitale Transformation: Wie die Covid-19-Pandemie die Entwicklung beschleunigt
Der neue „Digital Transformation Index 2020“ von Dell Technologies hat untersucht, wie erfolgreich Unternehmen in Europa bei dem Voranbringen der digitalen Transformation waren. Außerdem wird aufgezeigt, welche Faktoren die Digitalisierung ausbremsen.
- Wie der neue „Digital Transformation Index 2020“ von Dell Technologies zeigt, benötigen Unternehmen in der Pandemie eine agilere und skalierbarere IT-Umgebung.
- 72 Prozent der deutschen Unternehmen und 75 Prozent der europäischen Unternehmen haben in diesem Jahr ihre digitale Transformation weiter vorangetrieben.
- Als Bremser der digitalen Transformation werden Datenschutz- und Cybersecurity-Bedenken, begrenzte Ressourcen und Schwierigkeiten, Erkenntnisse aus Daten zu gewinnen, genannt.
Mit dem „Digital Transformation Index“ präsentiert Dell Technologies eine der ersten Studien vor, die die für die digitale Transformation erforderlichen Maßnahmen von Unternehmen in der Covid-19-Pandemie untersucht hat. Ein wichtiges Ergebnis: 61 Prozent der deutschen und 72 Prozent der europäischen Unternehmen stellen ihre Geschäftsmodelle auf den Prüfstand, rund drei Viertel haben ihre Transformations-Programme forciert (Deutschland: 72 Prozent, Europa: 75 Prozent).
Für die Studie befragt Dell Technologies alle zwei Jahre mehrere tausend Entscheider mittlerer und großer Unternehmen weltweit. Gab es zwischen 2016 und 2018 nur geringe Veränderungen am Digitalisierungsstand der europäischen Unternehmen, so hat sich das Bild nun deutlich gewandelt: Mittlerweile zählen 36 Prozent zu den Digital Adopters und sechs Prozent zu den Digital Leaders – vor zwei Jahren waren es nur 20 beziehungsweise vier Prozent.
Digitale Transformation: Vom Nachzügler zum Digital Leader
Digital Adopters verfügen über einen ausgereiften Transformationsplan, während bei Digital Leaders die digitale Transformation bereits fest in der DNA des Unternehmens verankert ist. Am anderen Ende des Spektrums befinden sich die Digital Laggards – Nachzügler, die keinen Digitalisierungsplan haben und nur wenig in ihre Transformation investieren. Nur noch zwei Prozent der Unternehmen in Europa fallen 2020 in diese Kategorie.
Viele Unternehmen, die sich bislang kaum mit Digitalisierungsthemen beschäftigt hatten, tun das mittlerweile und sind im Digital Transformation Index in höhere Kategorien aufgestiegen. Deutschland liegt mit sechs Prozent Digital Leaders im europäischen Durchschnitt und weist mit 38 Prozent sogar mehr Digital Adopters auf, hat aber auch fünf Prozent Digital Laggards – mehr als Frankreich, Großbritannien, Italien, die Niederlande, Polen, Spanien und Schweden.
Die größten Hindernisse bei der digitalen Transformation
Die Pandemie hat zwar den digitalen Wandel weltweit beschleunigt, doch Unternehmen stehen weiterhin vor einigen Herausforderungen bei ihrer Transformation. 94 Prozent sehen sich mit Hindernissen konfrontiert – die drei größten in Europa sind dem Digital Transformation Index 2020 zufolge:
- Fehlende Budgets und Ressourcen: Europa: 29 Prozent, Deutschland: 28 Prozent
- Datenflut und Probleme, Erkenntnisse aus Daten zu gewinnen: Europa: 28 Prozent, Deutschland: 34 Prozent
- Bedenken bei Datenschutz und Cybersecurity: Europa: 27 Prozent, Deutschland: 31 Prozent
Digitale Transformation: Umdenken bei den Investitionen
Vor der Pandemie konzentrierten europäische Unternehmen ihre Investitionen stärker auf Basistechnologien denn auf neue, aufstrebende Technologien. Die einschneidenden Veränderungen in diesem Jahr haben jedoch bei 85 Prozent (Deutschland: 84 Prozent) zu der Erkenntnis geführt, dass sie eine agilere und skalierbarere IT-Infrastruktur benötigen, um auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können. In den kommenden drei Jahren sollen die größten Investitionen daher in die folgenden Bereiche fließen:
- Cybersecurity
- 5G-Infrastruktur und 5G-fähige Hardware
- Datenmanagement-Lösungen
- Datenschutz
- Hybrid-Cloud-Umgebungen
Viele Unternehmen in Europa erkennen die Bedeutung neuer Technologien. So rechnen 81 Prozent mit einem verstärkten Einsatz von Augmented Reality, um Dinge schneller zu lernen oder zu reparieren. 83 Prozent gehen davon aus, dass künstliche Intelligenz und neue Datenmodelle dabei helfen werden, mögliche Störungen des Geschäftsbetriebs vorherzusagen. Und 72 Prozent erwarten, dass das Wirtschaftsleben durch Blockchain-Technologien fairer wird. Trotz dieser Einschätzungen planen in den nächsten drei Jahren aber nur 16 Prozent Investitionen in Virtual und Augmented Reality, nur 27 Prozent wollen in KI investieren und lediglich 15 Prozent in Blockchain-Technologien.
„Mit der Studie haben wir einen Blick in die Zukunft geworfen. Unternehmen, die jetzt ihre digitale Transformation beschleunigen, werden für das beginnende Datenzeitalter gut aufgestellt sein.“
Michael Dell, Chairman und CEO von Dell Technologies
Neue Technologien für die digitale Transformation
Auf der virtuellen Dell Technologies World am 21. und 22. Oktober hat Dell Technologies zahlreiche neue Produkte seines Infrastruktur-Portfolios vorgestellt, die Unternehmen dabei unterstützen sollen, eine automatisierte, intelligente, sichere und resiliente IT-Infrastruktur aufzubauen. Dazu gehören die Storage-Systeme Dell EMC PowerStore, PowerScale und PowerFlex, Erweiterungen der Dell Technologies Cloud und hyperkonvergente Infrastruktur-Appliances der VxRail-Serie für anspruchsvolle Edge-Standorte.
Mit den Erweiterungen an Dell Technologies Cloud können Unternehmen ihre Public und Private Clouds sowie ihre Edge-Cloud-Umgebungen nahtlos, konsistent und ganzheitlich verwalten. Dabei profitieren sie von hoher Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Sicherheit. Mit der Einführung der Lösung PowerScale for Google Cloud, die das Network-Attached Storage von PowerScale mit den Analyse- und Computing-Services der Google Cloud kombiniert, wurde zudem das Cloud-Portfolio ausgebaut.
Zur Methodik der Studie: Zwischen Juli und August 2020 hat das unabhängige Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von Dell in 18 Ländern insgesamt 4.300 Geschäftsführer und Business-Entscheider auf C-Level befragt, darunter 1.900 in Europa. Es ist die dritte Untersuchung dieser Art; der erste Digital Transformation Index wurde 2016 erstellt, der zweite 2018. (sg)
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