04.06.2023 – Kategorie: Komponenten & Systeme, Konstruktion & Engineering
Dieser Servoumrichter bringt mehr Dynamik in Mehrachsanwendungen
Um Maschinen für anspruchsvolle Bewegungsaufgaben auszurüsten, hat Lenze sein Portfolio um einen neuen Servoumrichter erweitert: Der i750 Cabinet für Motion-Control-Anwendungen löst im Verbund mit modernen Steuerungen des Herstellers nahezu alle Automatisierungsaufgaben für dynamische Mehrachsanwendungen.
Im Zeitalter von Losgröße 1 und stetig steigendem Wettbewerbsdruck in der Produktion liegt die Messlatte für die Antriebstechnik höher denn je: Schnelle Reaktionszeiten, absolute Bewegungsgenauigkeit, intelligente Algorithmen und maximale Produktivität gelten als Grundvoraussetzungen für wettbewerbsfähige Maschinenautomatisierungen. Lenze bietet nun mit dem Multiachs-Servoumrichter i750 Cabinet eine leistungsstarke Antwort für Motion-Control-Anwendungen. Björn Maltzahn, Produktmanager Motion Control bei Lenze, erklärt: „Der i750 meistert komplexe Anwendungen und bietet dem Maschinenbau neuen Gestaltungsspielraum für zukunftssichere Lösungen.“
Automatisierung auf hohem Niveau
Der Servoumrichter punktet in der Anwendung durch ein hohes Maß an Präzision und Dynamik. Durch seine Regelleistung haben Betreiber die Möglichkeit, die Taktraten ihrer Maschinen um bis zu 20 Prozent zu steigern. In Kombination mit einer Steuerung des Anbieters erleichtert zudem die Auto-Tuning-Funktion Anwendern ihre Arbeit schon bei der Inbetriebnahme und verbessert die Effizienz der Maschine. Die i750-Produktreihe besteht aus Versorgern, Einzel- und Doppelachsen, die im DC-Verbund betrieben werden. Charakteristisch sind eine schmale Baubreite und umfangreiche integrierte Sicherheitstechnik. Die Geräte lassen sich im Leistungsbereich von 1,1 bis 15 Kilowatt für Einzelachsen und von 1,1 bis 7,5 Kilowatt für Doppelachsen universell einsetzen. Zwischen 22 und 110 Kilowatt fungiert der Servoumrichter i950 Cabinet als Leistungserweiterung.
Servoumrichter lässt sich leicht in Steuerungssysteme integrieren
Neben Effizienz und Präzision besticht der neue Servoumrichter vor allem durch seine einfache Integration in die Steuerungssysteme. Maltzahn: „Der Servoumrichter bietet alle Vorteile einer offenen EtherCAT-CiA402-Schnittstelle und kommt in zentral gesteuerten Systemarchitekturen zum Einsatz. Sein volles Potenzial entfaltet er in Verbindung mit unseren Steuerungen. Anwender profitieren von hoher Genauigkeit und höherem Durchsatz.“ Vordefinierte und getestete Software-Module in der Application Software Toolbox Lenze FAST reduzieren Entwicklungs- und Inbetriebnahmezeiten dank der Produktphilosophie „Parametrieren statt Programmieren“.
Durchgängige Einkabeltechnologie
Die Servoumrichterreihe unterstützt über den gesamten Leistungsbereich den Betrieb von Motoren mit Einkabeltechnologie (OCT). „Dadurch ersparen sich Anwender mehr als die Hälfte des Installationsaufwands und zugleich wertvollen Platz in ihrem Schaltschrank“, so Maltzahn. Der Einsatz von Einkabeltechnologie ist dank des offenen Motorfeedback-Protokolls Hiperface DSL möglich. Motoren und Getriebemotoren des Anbieters in Einkabeltechnologie sind die Motorreihen MCS und m850, die mit hochauflösenden Hiperface-DSL-Encodern ausgestattet sind. Somit steht mit dem Servoumrichter ein vollständiges Antriebssystem für hochdynamische Anwendungen zur Verfügung.
Sichere Wahl für die Zukunft
Starken Fokus richtete das Entwicklungsteam zudem auf die neue funktionale Sicherheit des Servoumrichters. Seine integrierten Sicherheitsfunktionen decken ein breites Spektrum sicherheitsrelevanter Maschinenapplikationen ab. Dabei erfüllt das Gerät die Anforderungen bis zum Sicherheitsintegritätslevel 3 (SIL 3) beziehungsweise bis zum Performancelevel e (PL e). Mit Extended Safety-Funktionen wie Safely-limited speed (SLS), Safe direction (SDI) und Safely-limited position (SLP) ergeben sich noch umfangreichere Möglichkeiten zur Absicherung von Maschinenfunktionen.
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