Für Vortrieb sorgen Originalteile von Harley Davidson – alles andere wird individuell im eigenen Haus gefertigt, alles Einzelteile im individuellen Design. Seit kurzem setzt bei Thunderbike, Hersteller von zahlreichen preisgekrönten Custom-Bikes in der Fertigung von Frästeilen auf die CAM-Suite hypermill von Open Mind Technologies. Für fertigungsnahe Konstruktionen ist auch hyperCAD im Einsatz.
Der Anteil neuer Frästeile liegt bei der Motorradschmiede aus Hamminkeln am Niederrhein liegt bei 80 Prozent. Gefertigt wird an mehreren 5-Achs-Bearbeitungszentren. Beispiel für die besonderen Herausforderungen ist ein Raddesign, das mit innen liegenden Freiformflächen an Turbinenschaufeln erinnert. Hier kommen die hypermill-Strategien Rohteilschruppen und Restmaterialschruppen zum Einsatz. Dabei wirken Funktionen für das Transformieren von bereits programmierten Bauteilbereichen als spürbare Erleichterung in der Programmierung.
Nach Angaben von Open Mind konnte dank der 5-Achs-Bearbeitungsstrategien von hypermill die Zahl der Arbeitsgänge teilweise halbiert und die Maschinenlaufzeiten deutlich reduziert werden.
Grafische Simulation
Entscheidend für die erzielbare Fertigungsqualität sind neben der Programmierung auch der Postprozessor sowie die grafische Simulation der Bearbeitungsabläufe. Beim Dreh-Fräsen mit 5-Achs-Technologie verleiht eine Kollisionskontrolle dem Custom-Bike-Hersteller die Sicherheit, dass die geplanten Abläufe sich auch ausführen lassen. Dabei zeige sich ein perfektes Zusammenspiel zwischen hypermill und der bei Thunderbike eingesetzten Heidenhain-Steuerung TNC 640 – nicht von ungefähr – besteht doch eine enge Kooperation zwischen den beiden Herstellern.
„Die Genauigkeit der Oberflächen ist erheblich, weil die neue Steuerung und die Maschine die im CAM-System definierten engeren Punkte auch umsetzen können. Genauso wie ein Foto mit höherer Auflösung mehr Wirkung erzielt, erhalten wir ein deutlich ansprechenderes Design“, erklärt Herbert Niehues, zuständig für die Produktion bei Thunderbike.
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