23.05.2014 – Kategorie: Hardware & IT, Technik
Automatica 2014: Software vereinfacht 3D-Roboterfräsen
Auf der Automatica in München (3. bis 6. Juni 2014) zeigt Delcam, dass 3D-Roboterfräsen wirklich so einfach funktionieren kann wie mit der CNC-Maschine. Präsentiert wird die neueste Version 2014R2 von PowerMILL Robot, mit der sich auch äußerst komplexe Fräsprogramme sehr leicht in native Bewegungsdaten für Roboter mit bis zu zwölf Achsen umwandeln lassen. So fräst ein Roboter-Bearbeitungszentrum auch sehr anspruchsvolle Freiformflächen, wie eine mehrachsige Fräsmaschine – das sich, wichtig im Tagesgeschäft, ebenso einfach wie eine CNC-Maschine programmieren lässt.
Auf dem Messestand von Delcam in Halle A4, Stand 309, kann man sich live davon überzeugen, wie gut dies funktioniert. Auf einem Roboter-Bearbeitungszentrum von A² Anlagentechnik & Automation GmbH fräst ein 6-achsiger ABB IRB 140 mit angeflanschter Hochfrequenzspindel ein Cubing-Modell aus Ureol aus dem Vollen. Und zwar vollautomatisch und in einer Aufspannung. Auch externe Achsen werden unterstützt. Die Programmierung der Bewegungen bei Mehrachs-Robotern ist naturgemäß nicht ganz trivial. Normalerweise werden die Bewegungen des Roboters mit dem recht aufwendigen Teach-in-Verfahren programmiert. Die wesentlichen Nachteile dieser Methode liegen darin, dass ein bearbeitetes Musterteil benötigt wird und während der Programmierung mit dem Roboter-Bearbeitungszentrum nicht gefertigt werden kann. Zur Programmierung komplexer, vom 3D-CAD-Modell abgeleiteter Freiformgeometrien wäre diese Vorgehensweise völlig ungeeignet.
Mit PowerMILL Robot können Roboter dagegen genauso einfach wie 5-Achs-Fräsmaschine programmiert werden. Und da der Roboter hierzu nicht benötigt wird, lässt er sich während der Programmierung produktiv einsetzen. Unterstützt werden zudem externe Maschinenachsen wie Drehtische und Linearachsen. Über die in PowerMILL Robot integrierte 3D-Simulation lassen sich außerdem die Bewegungen bereits im Vorfeld überprüfen, was für zusätzliche Sicherheit sorgt.
PowerMILL Robot unterstützt die Modelle aller gängigen Roboterhersteller wie Kuka, ABB, Fanuc, Motoman oder Stäubli sowie, ganz aktuell, Comau, Hyundai, Kawasaki und Nachi. Interessant ist das 3D-Roboterfräsen vor allem dort, wo großvolumige Eins-zu-eins-Modelle hergestellt werden, beispielsweise im Industriemodellbau, Schreinereien und bei Steinmetzen. Ebenso in der Denkmalpflege oder bei Kunstprojekten lässt sich der Roboter ideal einsetzen, um beispielsweise Skulpturen aus unterschiedlichsten Werkstoffen wie z.B. Holz oder Stein zu fräsen. Auch 3D-Anwendungen wie Laser- und Plasmaschneiden oder das Reparaturschweißen von Turbinenschaufeln wurden mit PowerMILL Robot bereits realisiert. Delcam ist Aussteller auf der Automatica in München (03. bis 06.06.2014): Halle A4. Stand 309
Bild: Wie eine 5-achsige Fräsmaschine: Ein ABB IRB 140 fräst am Messestand von Delcam ein Cubing-Modell aus Ureol – programmiert mit PowerMILL Robot.
Bild: Delcam
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