Antriebstechnik: Intelligenter Antriebsstrang für die Prozessüberwachung

Bauteile für die Antriebstechnik wie das Modul Roba-Brake-Checker oder die drehmomentmessende Wellenkupplung Roba-drive-Checker liefern Daten und ermöglichen damit intelligente Sicherheit: Für die smarte Produktion und vorausschauende Maschinenwartung.Quelle: Mayr Antriebstechnik

Kupplungen und Bremsen von Mayr Antriebstechnik werden smart und vernetzt. Auf der Hannover Messe 2023 vom 17. bis 21. April 2023 zeigt das Unternehmen in Halle 6 am Stand B57 die intelligenten, sprechenden Komponenten zur Prozessüberwachung.

Der digitale Zwilling bleibt auch 2023 einer der wichtigsten Trends in der Automatisierung und Antriebstechnik. Denn damit lassen sich Prozesse simulieren, verschiedene Szenarien analysieren und das Arbeiten und die Wartung aus der Ferne werden leichter. Doch für den Aufbau und die Validierung eines solchen Modells ist eine Vielzahl an erweiterten Prozessdaten der verschiedenen Bauteile nötig. Im Normalfall werden diese Daten über Sensoren erfasst und dann damit das Modell gefüttert. „Unsere Bremsen sind aber auch ohne zusätzliche Sensoren kommunikationsfähig. Sie liefern Informationen direkt aus dem Bauteil“, erläutert Andreas Merz, Produktmanager bei Mayr Antriebstechnik.

Mit dem Roba-Brake-Checker Kosten und Zeit sparen

Das Monitoring der Mayr-Sicherheitsbremsen erfolgt mit dem nachrüstbaren Modul Roba-Brake-Checker, das in die Spannungsversorgung der Bremse geklemmt wird. Das Modul erkennt durch eine erweiterte Analyse von Strom und Spannung die Bewegung der Ankerscheibe. Zudem weiß es, in welchem Zustand sich die Bremse befindet. Der Roba-Brake-Checker leistet neben der Überwachung von Schaltzustand und kritischer Spulentemperatur auch eine präventive Funktionsüberwachung auf Verschleiß, Funktionsreserve und Fehler.

Der Roba-Brake-Checker sorgt nicht nur für eine intelligente Ansteuerung und einen intelligenten Betrieb der Bremsen, sondern ermöglicht durch sensorloses, vernetztes Bremsenmonitoring auch eine effiziente und vorausschauende Wartung.
Bild: Mayr Antriebstechnik

In einer erweiterten Ausführung ist das Modul Roba-Brake-Checker mit einer zusätzlichen Platine mit kundenspezifischer Schnittstelle (Ethernet-basiert) ausgestattet. Über diese Schnittstelle kann es Daten zu Schaltzeit, Strom, Spannung, Widerstand, Leistung und relativem Anzugsstrom liefern. Damit sind auch Verläufe auswertbar und Auffälligkeiten im Prozess lassen sich schnell erkennen. So sind Schlüsse aus komplexen Zusammenhängen und die Integration in Fernwartungssysteme möglich. Alles in allem Vorteile, mit denen dank der vorausschauenden Wartung die Instandhaltungskosten sinken. Technische Defekte und Stillstandzeiten lassen sich reduzieren oder aber einen digitalen Zwilling aufbauen und validieren.

Eine intelligente Kupplung für die Antriebstechnik

Und auch Wellenkupplungen von MayrAntriebstechnik können mehr als Drehmomente übertragen und Wellenversatz ausgleichen. “Wellenkupplungen sind wichtige Bausteine im Antriebsstrang. Sie sitzen sozusagen genau am Ort des Geschehens und sind damit prädestiniert für intelligente Monitoring-Konzepte“, erklärt Ralf Epple, Produktmanager bei Mayr Antriebstechnik. „Ziel ist die intelligente Kupplung, die uns Auskunft über den Status des Antriebsstrangs gibt. Das bringt entscheidende Vorteile.“

Statt den Antriebsstrang mit aufwändigen Messflanschen oder ähnlichem zu ergänzen, sind die Kupplungen mit integrierten Sensoren ausgestattet. Das spart Platz und zusätzliche Komponenten. „Unsere Kupplung Roba-Drive-Checker beruht auf der Standard-Stahllamellenkupplung Roba-DS. Sie ist in viele bestehende Anwendungen einfach integrierbar“, ergänzt Ralf Epple. Attraktiv ist dieser Ansatz gerade im Bereich der Prozessüberwachung, wo neben der Genauigkeit auch die Wirtschaftlichkeit eine wichtige Rolle spielt. „Wir grenzen uns damit bewusst ab zur hochwertigen Messtechnik und Messsystemen aus dem Prüfumfeld, die ein anderes Ziel verfolgen“, präzisiert Ralf Epple.

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