23.04.2015 – Kategorie: Allgemein

Antriebstechnik: Hochleistungswerkstoffe für Motoren

ethz_grimsel

Bereits zum 19. Mal findet in diesem Jahr die CWIEME Berlin statt. Vom 5. bis 7. Mai ist auch die Vacuumschmelze GmbH & Co. KG (VAC) vor Ort und empfängt die Messebesucher an ihrem Stand mit der Nummer F24 in der Halle H1.1. Schwerpunkt der Präsentation ist die Motorenoptimierung von der Industrieanwendung bis hin zum Rennsport. Hier hat die VAC für jeden Anspruch die idealen Werkstoff- und Verarbeitungsverfahre im Portfolio. Prominenter Beleg für die Kompetenz der Hanauer ist der Formula-Student-Bolide der ETH Zürich: «grimsel» beschleunigte in nur 1,785 Sekunden von 0 auf 100 km/h und knackte damit den bisherigen Weltrekord von 2,134 Sekunden. Möglich gemacht hatten dies unter anderem auch die von der VAC gelieferten Stator- und Rotorblechpakete aus nur 50 μm dicken VACOFLUX 48-Bändern und das komplette Rotor-Magnetsystem aus VACODYM. Der Rennwagen ist am Stand der VAC ausgestellt – Besucher können sich auf diese Weise sozusagen „live“ von der professionellen technischen Umsetzung des zukunftsträchtigen Motorenkonzeptes durch die VAC überzeugen.

Die technischen Entwicklungen der VAC im Bereich der CoFe-Legierungen sind im Rennsport fest etabliert und werden laufend vorangetrieben: Die VACSTACK-Blechpakete mit nur noch 50 μm „dickem“ Band aus VACOFLUX 48 sind ein enormer Fortschritt gegenüber den Motoren mit Blechdicken von 100 μm arbeiteten und eine Paketlänge von 100 mm hatten. Mittlerweile bietet die VAC Blechpakete mit einer Länge von lediglich 80 mm an. Das bedeutet unter dem Strich eine 20-prozentige Gewichtseinsparung bei gleichbleibender Leistung des Motors.

Mit der 9er-Serie der Neodym-Eisen-Bor-Legierung VACODYM stellen die Hanauer die nächste Generation der Seltenerd-Dauermagnete vor, die dank spezieller Herstellungsverfahren ca. 4 % höhere Remanenzwerte gegenüber vergleichbaren Legierungen der älteren 8er-Serie aufweisen. Die neuen Legierungen spielen ihre Stärken aufgrund der kleineren Temperaturkoeffizienten speziell bei höheren Anwendungstemperaturen aus und sind daher vor allem für Anwendungen in Servomotoren hervorragend geeignet. Steht die Erhöhung der Remanenz bzw. magnetischen Flussdichte nicht im Vordergrund, können gegenüber den Bestandslegierungen der VAC die VACODYM-Magnete der 9er-Serie um bis zu 20 °C höhere Einsatztemperaturen tolerieren.

Bild: Formula-Student-Bolide der ETH Zürich: «grimsel», unter anderem ausgestattet mit Stator- und Rotorblechpaketen der Vacuumschmelze.


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