16.05.2022 – Kategorie: Allgemein, Fertigung & Prototyping
3D-Druck-News: Warum Makerbot und Ultimaker fussionieren
Die zwei Dektop-3D-Druck-Hersteller MakerBot und Ultimaker möchten sich zusammenschließen. Was steckt dahinter?
Mit Makerbot und Ultimaker könnten nun zwei große Namen im Bereich Desktop-3D-Druck zusammen gehen. Ultimaker etwa ist Entwickler der auch in der Maker-Szene beliebten Slicer-Software Cura und Makerbot ist eine Stratasys-Tochter und betreibt das ebenfalls beliebte 3D-Modell-Portal Thingiverse. Die beiden Unternehmen haben einen Unternehmenszusammenschluss vereinbart. Damit wollen die Partner die Einführung der additiven Fertigung durch ein umfassendes Desktop-3D-Druck-Ökosystem aus Hardware, Software und Materialien vorantreiben. Was steckt konkret dahinter:
- MakerBot und Ultimaker vereinbaren ihren Zusammenschluss und wollen damit die weltweite Einführung der additiven Fertigung zu beschleunigen.
- Zusammen können sie mit einem umfassenden 3D-Desktop-Ökosystem aus Hardware, Software und Materialien aufwarten.
- Das neue Unternehmen hat sich zusätzliche Finanzmittel in Höhe von 62,4 Millionen US-Dollar gesichert, um die globale 3D-Druck-Innovation voranzutreiben.
Neues 3D-Druck-Unternehmen bekommt Geld von bestehenden Investoren und Stratasys
Das neue Unternehmen wird von den bestehenden Investoren NPM Capital und Stratasys (Nasdaq: SSYS) unterstützt. Es soll eine Bar-Investition von 62,4 Millionen US-Dollar erhalten, um somit Innovationen und die Expansion in neue Märkte voranzutreiben. Das neue Unternehmen wird von Nadav Goshen, dem derzeitigen CEO von MakerBot, und Jürgen von Hollen, dem derzeitigen CEO von Ultimaker, geleitet, die als Co-CEOs fungieren werden, wobei Nadav den Betrieb und die Forschung und Entwicklung und Jürgen die kommerziellen Funktionen leiten wird.
„Dieser Zusammenschluss stellt einen wichtigen Meilenstein für Ultimaker und MakerBot dar. Innovation und Wachstum sind beide entscheidend, um den Desktop-3D-Druck von einer Spezialtechnologie in den Mainstream der Wirtschaft zu bringen. Das neue Unternehmen wird seine kombinierte globale Präsenz mit Vertrieb und Betrieb in Nord- und Südamerika, EMEA und APAC nutzen und ausbauen.“
Jürgen von Hollen, CEO von Ultimaker.
„Technologische Innovation ist von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, die Verfügbarkeit von einfach zu bedienenden professionellen 3D-Drucklösungen zu erhöhen. Durch die Zusammenlegung unserer Teams und die zusätzliche Finanzierung können wir die Entwicklung fortschrittlicher Lösungen beschleunigen, um unseren Kunden ein breites Portfolio an Hardware- und Softwarelösungen für ein breites Spektrum an Kunden und Anwendungen zu bieten.
Nadav Goshen, CEO von MakerBot.
Ultimaker und Makerbot: Abschluss der Transaktion voraussichtlich noch im zweiten oder im dritten Quartal
Ziel des neuen Unternehmens ist es, benutzerfreundliche und leicht zugängliche Desktop-3D-Drucklösungen für jede Anwendung anzubieten und die Branche darüber hinaus zu einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Fertigung zu inspirieren.
Das neue Unternehmen wird seinen Hauptsitz sowohl in den Niederlanden als auch in New York, USA, haben.
Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Konsultation der zuständigen Arbeitnehmervertretungen und der behördlichen Genehmigungen. Der Abschluss der Transaktion wird derzeit für das zweite oder dritte Quartal 2022 erwartet.
Weitere Informationen: https://www.makerbot.com/ und https://www.ultimaker.com/de
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